Der Infoservice auf www.mitbestimmung.de bietet Orientierungs- und Handlungswissen für die Mitbestimmungspraxis. Der Newsletter informiert über aktuelle Entwicklungen und neue Inhalte auf der Seite.
Die Trump-Politik setzt die Demokratie, Medien und Gewerkschaften unter Druck. Doch der Protest wächst – Millionen kämpfen für freie Institutionen. Thorsten Schulten, Leiter des WSI-Tarifarchivs, berichtet von den Eindrücken seines Forschungsaufenthalts in den USA.
Was hat sich im europäischen Arbeits- und Sozialrecht jüngst getan? Ernesto Klengel und Christina Hiessl sprechen über Themen wie die Diskriminierung befristeter Arbeitskräfte und Leiharbeitsrichtlinie versus Grundfreiheiten.
Yasmin Hilpert leitet den Bereich Arbeit und Soziales an der deutschen Botschaft in Washington. Ein Gespräch über die Situation der Gewerkschaften, politische Polarisierung und internationale Solidarität. Das Gespräch führte Maren Knödl
Im Jahr 1927 werden in den USA die beiden italienischen Einwanderer Sacco und Vanzetti hingerichtet. Sie sollen einen Raubmord begangen haben. Doch die Beweise gegen die beiden sind dürftig, Das Urteil wird zum Skandal. Von Guntram Doelfs
In Brüssel ist derzeit die Wettbewerbsfähigkeit Europas eines der wichtigsten Ziele - doch wie diese erreicht werden soll, ist umstritten. I.M.U.-Expertin Maxi Leuchters plädiert für mehr Mitbestimmung und eine soziale Marktwirtschaft.
Die SE bietet neue Perspektiven für eine Europäisierung der Mitbestimmung. Gleichzeitig ist sie zu einem wichtigen Instrument zur Mitbestimmungsvermeidung geworden.
Unternehmen agieren mühelos über Grenzen hinweg. Auch die Mitbestimmung muss sich europäisch aufstellen. Zumal über ihre Zukunft auch in Brüssel, Straßburg und Luxemburg entschieden wird.
Auch Ende 2024 haben wir angesichts der Lage in der Welt kaum Zeit zum Durchatmen. Viele sind erschöpft und sorgen sich. Claudia Bogedan macht Mut und erinnert daran, dass im respektvollem Miteinander auf der Basis unverhandelbarer Rechte immer eine Stärke Deutschlands lag.
Das SE-Beteiligungsgesetz muss geändert werden, um sicherzustellen, dass Europäische Aktiengesellschaften nicht gegründet werden, um die Mitbestimmung auszuhebeln.
Das politische Jahr ist noch nicht vorbei – wichtige Entscheidungen stehen aus. Die Stärkung der Europäischen Betriebsräte könnte ein Signal für Mitbestimmung und Demokratie setzen. Was jetzt zählt, schreibt Daniel Hay.
Mehr als zwei Millionen Beschäftigten in über 400 Großunternehmen wird die paritätische Mitbestimmung vorenthalten. Die Regierung muss Gesetzeslücken schließen und Sanktionen verschärfen.
Der Europäische Gerichtshof hat eine Entscheidung gefällt, die es künftig noch leichter macht, die Mitbestimmung auszuhebeln. Nun ist es am Gesetzgeber, Schlupflöcher zu schließen.
Das europäische Arbeits- und Sozialrecht hat eine wachsende Bedeutung für das deutsche Recht und somit auch die Arbeitsbedingungen in Deutschland. Ernesto Klengel und Amélie Sutterer-Kipping besprechen interessante Fälle aus der europäischen Rechtsprechung und ihre Auswirkungen auf deutsches Recht.
Arbeitsbeziehungen in supranationalen Organisationen wie der Europäischen Zentralbank und dem Europäischen Patentamt bergen rechtliche Risiken für Beschäftigte. Kritisch analysieren Christiane Schnell, Stefan Lücking und Ernesto Klengel gemeinsam mit Marco Herack die Rechtslage.
Wie hängen Arbeitsbedingungen mit dem demokratischen Klima in Europa zusammen? WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch und Andreas Hövermann erläutern, wie Mitbestimmung und gute Arbeit die demokratischen Einstellungen von europäischen Erwerbspersonen beeinflussen.
Die Erosion der Mitbestimmung gefährdet Wirtschaft und Gesellschaft. Daniel Hay zeigt alarmierende Zahlen auf und plädiert für Reformen der nationalen und europäischen Mitbestimmungsgesetze.
Mitbestimmungsvermeidung und -ignorierung nimmt rapide zu.
I.M.U.-Direktor Daniel Hay und Sebastian Sick erläutern, welche Versprechen die Politik nun umsetzen muss.
Wie sieht die Zukunft der Mitbestimmung aus? Am 12. und 13. Juni steht dieses Thema im Fokus der Böckler-Konferenz. Vorab haben wir mit Daniel Hay, Direktor des I.M.U., gesprochen, um einen Einblick in die Diskussion zu erhalten.
Die Unsicherheit in der Industrie ist groß, die Zukunftsaussichten düster. Der DGB hat Vorschläge, wie die Wirtschaft und die Mitbestimmung gestärkt werden können. Von Marius Ochs
Die EU-Wahl wird immer wichtiger. In den nächsten fünf Jahren muss einiges angegangen werden. Ein Schwerpunkt: die Stärkung kollektiver Arbeitnehmer*innenrechte. Umso mehr gilt es laut Maxi Leuchters, die Stimme für ein demokratisches und mitbestimmtes Europa abzugeben.
Immer mehr Firmen drücken sich vor der Unternehmensmitbestimmung. Wer die Erosion aufhalten will, muss das nationale und das europäische Recht nachschärfen. Von Kay Meiners
Das EU-Parlament fordert eine Revision der Richtlinie für Europäische Betriebsräte. Ob sie kommt, könnte auch vom Ausgang der Wahlen zur Volksvertretung im Juni abhängen. Von Marius Ochs
Keine Lust auf ellenlange Texte? Wir haben die Programme der wichtigsten Parteien, die ins Europaparlament wollen, durchgesehen. Von Kay Meiners, Andreas Molitor und Marius Ochs
Das Jahr 2024 wird weltweit ein Superwahljahr. Für die Bürgerinnen und Bürger der EU-Staaten ist es Zeit für ein starkes Bekenntnis zu den Werten Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Von Claus Leggewie
Wie ist es, wenn Rechtspopulisten die Macht innehaben? Was wird aus ihren Versprechungen? Beobachtungen aus Ungarn, Italien und Polen. Von Silviu Mihai
Gewerkschaften und soziale Bewegungen fordern schon lange, dass große Unternehmen Risiken für Menschenrechte in ihren Lieferketten verringern. Inwiefern dabei das Lieferkettengesetz seit einem Jahr hilft, erläutert Ernesto Klengel.
Wer die digitale Transformation mitgestalten will, darf sich nicht als einem übermächtigen Prozess ausgeliefert betrachten, sondern muss selbst die Machtfrage stellen. Die Beiträge fragen nach Ansatzpunkten für den Aufbau einer betrieblichen Gegenmacht und arbeiten Konzepte heraus, wie digitale Technologien sinnvoll und zum Wohle der Beschäftigten eingesetzt werden können.
Die Rechtsform der Europäischen Aktiengesellschaft (SE) wird oft missbraucht, um Mitbestimmungsrechte „einzufrieren“. Ein Gutachten zeigt, was die Bundesregierung dagegen tun kann.
Die Umgehung von Mitbestimmung in großen Unternehmen nimmt zu. Die Zukunft der Mitbestimmung und die gesellschaftliche Verantwortung solcher Unternehmen stehen auf dem Spiel. Der Schutz der Mitbestimmung ist von entscheidender Bedeutung, Sebastian Sick betont die Notwendigkeit, sie zu wahren.
Bei der Transformation der Wirtschaft spielt die europäische Taxonomie-Verordnung eine besondere Rolle. Leider ist die soziale Dimension von Nachhaltigkeit in ihr aber nicht ausreichend berücksichtigt, so Maxi Leuchters.
Daniel Hay erläutert die Erkenntnisse aus den Panels und Vorträgen der Böckler-Konferenz für Aufsichtsräte und erklärt, wie die sozial-ökologische Transformation gelingt.
Wie Infrastruktur weiterentwickelt werden muss, um nicht nur die Antwort auf die multiplen Krisen dieser Zeit zu finden, sondern auch die Grundlage für das Gelingen der sozial-ökologischen Transformation zu schaffen, schreibt I.M.U.-Direktor Daniel Hay.
Länder und Unternehmen mit starker Mitbestimmung sind widerstandsfähiger gegen wirtschaftliche und soziale Krisen - und Beschäftigte schätzen gesetzlich gesicherte Beteiligung am Arbeitsplatz als Sicherheitsfaktor. Durch den zunehmenden Einfluss der EU-Rechtssetzung ist Mitbestimmung im Betrieb und den Leitungsgremien von Unternehmen längst ein europäisches Thema. Doch bekommen Arbeitnehmerrechte aus Brüssel Rücken- oder Gegenwind?
Das Prinzip der Mitbestimmung sorgt für mehr Gerechtigkeit, nachhaltigen Erfolg und Krisenfestigkeit in der Arbeitswelt. Zum Tag der Arbeit hier die wichtigsten aktuellen Entwicklungen in der Übersicht.
HSI-Direktorin Johanna Wenckebach spricht über Frauen, die die Geschichte der Mitbestimmung geprägt haben und warum es heute noch wichtig ist, den Kampf dieser Pionierinnen fortzuführen.
Seit dem 1. Januar 2023 gilt das Lieferkettengesetz. Es wurde nötig, weil die Lieferketten multinationaler Unternehmen im Zuge der Globalisierung immer komplexer wurden – und freiwillige Selbstverpflichtungen erwiesenermaßen nicht wirken, so Christina Schildmann.
Gegenstand dieses Themenfelds ist die Mitbestimmung als eine der tragenden Säulen des deutschen und teilweise auch des europäischen Wirtschaftsmodells.
Was die Ampel in Sachen Mitbestimmung in den letzten 12 Monaten geleistet hat, wo noch Baustellen bestehen und was er Anfang 2023 definitiv erwartet, erklärt I.M.U.-Direktor Daniel Hay in einer neuen Folge.
Die Beteiligung von Gewerkschaften im Aufsichtsrat darf bei einer Umwandlung in eine SE nicht geschwächt werden. Das hat der Europäische Gerichtshof klargestellt. Es bestehen allerdings weitere Gesetzeslücken.
Die Bundesregierung hat sich darauf festgelegt, der Mitbestimmungsumgehung entgegenzutreten. Ein aktueller Gesetzentwurf zur grenzüberschreitenden Umwandlung von Unternehmen in eine andere Rechtsform wird diesem Anspruch aber nicht gerecht, erläutern die I.M.U.-Experten Daniel Hay und Sebastian Sick.
Der Europäische Gerichtshof entscheidet darüber, ob die Aufsichtsratssitze für überbetriebliche Gewerkschaftsvertreterinnen und -vertreter gestrichen werden können. Mitbestimmungsexperte Sebastian Sick hält einen Ausgang zugunsten der Gewerkschaften für möglich.
Die Bundesregierung hatte angekündigt, Gesetzeslücken und Schlupflöcher für Arbeitgeber zu schließen, über die Mitbestimmungsrechte ausgehebelt werden können. Daniel Hay ist der Meinung, die Koalition muss hier nun liefern.
Das Magazin der Hans-Böckler-Stiftung - Leitmedium der Mitbestimmungspraxis mit Reportagen aus dem Alltag von Betriebs- und Aufsichtsräten, Beiträgen aus Forschung und Gewerkschaften. Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr.
Der Europäische Gerichtshof hat die Rechte der Beschäftigten im Aufsichtsrat gestärkt und bestätigt, dass nationale Mitbestimmungselemente schützenswert sind. Der Gesetzgeber muss diese Chance nun nutzen.
Ob Europäische Betriebsräte sich effektiv für Belegschaften einsetzen können, hängt stark vom Wohlwollen des Managements ab. Mehr substanzielle Rechte und Sanktionen könnten helfen.
Die EU will mit ihrem Green Deal den Klimaschutz vorantreiben. Der Politikwissenschaftler Ulrich Hilpert erklärt, warum bei der Umsetzung soziale Aspekte und regionale Besonderheiten berücksichtigt werden sollten.
Die EU-Kommission hat im Dezember Vorschläge zur Regulierung von Plattformarbeit veröffentlicht. Was es damit auf sich hat, erklärt HSI-Direktorin Johanna Wenckebach.
Das EU-Parlament hat einen Maßnahmenkatalog verabschiedet, der die Demokratie am Arbeitsplatz stärken soll. Worum es dabei geht, erläutert Mitbestimmungsexperte Norbert Kluge.
Seit Jahren kämpfen Gewerkschaften für eine Stärkung der Arbeitnehmer:innenbeteiligung in Europa. Ein vom Europäischen Parlament verabschiedeter Bericht könnte hierfür ein weiterer wichtiger Schritt sein, meint EWSA-Mitglied Norbert Kluge.
Zwischen Arbeitnehmervertretung und Management geschlossene Rahmenverträge schützen Beschäftigte vor negativen Folgen der Digitalisierung. Das zeigen Beispiele aus der Praxis.
Die meisten Parteien stehen zur Mitbestimmung. Im Bundestagswahlkampf sollte die Beteiligung der Beschäftigten am klimagerechten Umbau der Wirtschaft aber höheres Gewicht erhalten.
Um ihre Umgehung zu erschweren, sollten die Mitbestimmungsgesetze auf Unternehmen mit ausländischer Rechtsform erstreckt werden. Ein Gesetzentwurf zeigt, wie das funktioniert.
Die Chancen für ein soziales Europa stehen so gut wie lange nicht mehr. Nur ein gerechter Übergang wird Klimaneutralität zum Erfolg für alle Europäer machen.
The chances of achieving a Social Europe are better than they have been for a long time. Only a just transition can make climate neutrality a success for all Europeans
Codetermination is firmly established throughout Europe: there are national regulations entitling employees to a say in their company’s management bodies in 18 of the 27 EU member states. In order to preserve this codetermination culture it is necessary, according to an analysis by IMU, both to implement European minimum standards and to close loopholes in national law.
Die Chancen für ein soziales Europa stehen so gut wie lange nicht mehr. Nur ein gerechter Übergang wird Klimaneutralität zum Erfolg für alle Europäer machen.
Mitbestimmung ist europaweit verwurzelt: In 18 von 27 EU-Mitgliedsstaaten gibt es nationale Regelungen, die Beschäftigte zur Mitsprache in den Leitungsgremien von Unternehmen berechtigen. Um diese Mitbestimmungskultur zu bewahren, ist es laut einer Analyse des I.M.U. nötig, sowohl europäische Mindeststandards durchzusetzen als auch Lücken im nationalen Recht zu schließen.
Die Stärke der politischen Demokratie und die Mitbestimmung in der Wirtschaft hängen zusammen. Das zeigt ein Vergleich europäischer Länder, dessen Ergebnisse wir begleitend zur Kampagne „Mitbestimmung sichert Zukunft” der Hans-Böckler-Stiftung wiedergeben.
Im September kehrte Claudia Bogedan als Geschäftsführerin zur Hans-Böckler-Stiftung zurück. Im Gespräch erzählt sie, wie sie im Politikbetrieb geerdet blieb und wie sie ihre Erfahrungen aus sechs Jahren als Bildungssenatorin für die Stiftung nutzen will. Das Gespräch führten Kay Meiners und Fabienne Melzer
Oliver Röpke, Vorsitzender der Arbeitnehmer-Gruppe im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA), über die Arbeit in einem weitgehend unbekannten Gremium und die Mühen des Kompromisses. Das Gespräch führte Kay Meiners
Seit 1994 können Beschäftigte auch auf europäischer Ebene eine Interessensvertretung wählen. Sie leidet allerdings noch immer an derselben Krankheit, wie zuletzt die Pandemie zeigte. Von Fabienne Melzer
70 Jahre Montanmitbestimmung: Daniel Hay, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung, blickt zurück – und nimmt die Zukunft der Mitbestimmung ins Visier. Von Fabienne Melzer
Wir bauen auf die Unterstützung durch unsere Netzwerkpartner und arbeiten mit uns verbundenen Experten-Netzwerken zusammen, die uns je nach Anforderung mit ihrer Fachexpertise unterstützen.
Eine Untersuchung über den Einfluss des europäischen Rechts auf eine aus Art. 9 Abs. 3 GG abgeleitete Arbeitskampffreiheit am Beispiel des Tariferfordernisses
Der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes Histadrut, Arnon Bar-David, über den 100. Geburtstag seiner Organisation, seinen Kampf um Arbeitnehmerrechte und den dramatischen Verfall der Arbeitspartei Awoda. Von Kay Meiners
Die Coronakrise könnte sich als Ausgangspunkt einer europäischen Zukunft mit mehr Zusammenhalt und nachhaltiger Wirtschaft erweisen. Doch dazu sind Reformen nötig.
Kehrt mit dem Sieg von Joe Biden und Kamala Harris eine vernünftige Handelspolitik zurück? Plus: Welche Rolle spielen die Gewerkschaften in den USA? Darum geht es in der neuen Folge unseres Podcasts mit Sebastian Dullien.
Daniel Hay fängt Anfang August als neuer Direktor bei unserem Institut für Mitbestimmung und Unternehmensführung (I.M.U.) an. Er folgt damit auf Norbert Kluge, der Ende März 2020 als Gründungsdirektor des Institutes ausgeschieden ist.
Ja - sagt Norbert Kluge, Gründungsdirektor des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung (I.M.U.) und Mitglied im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss. Nein - sagt Renate Hornung-Draus, Leiterin der Abteilung Europäische Union und Internationale Sozialpolitik bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).
Wie sich die Tariflöhne im Osten entwickeln, wieviele Kinder immer noch in Armut leben, wie sich die Zahl der Eurobetriebsräte entwickelt und wie gut die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt klappt.
Mit einer Wahlbeteiligung von über 80 Prozent haben Deutschlands Beschäftigte ihre Interessenvertreter bei den Betriebsratswahlen legitimiert. Doch sie haben den Gewerkschaften auch Hausaufgaben aufgegeben.
Wenn das Wort "Mittelstand" noch irgendwo Sinn macht, dann bei Firmen wie dem Ulmer Jagd- und Sportwaffenhersteller Anschütz. Mit dem Betriebsrat war es früher schwierig, doch in den letzen Jahrzehnten hat sich eine gute Zusammenarbeit entwickelt.
Die aufgeführten Überblickdarstellungen beanspruchen keine Vollständigkeit, sondern geben Einführungen in ihre jeweilige Fachdisziplin, zumindest ein Kapitel zur Mitbestimmung. Des Weiteren folgt eine Unterteilung in betriebliche und Unternehmensmitbestimmung. Zudem wird im Abschnitt Industrielle Beziehungen (Industrial Relations) die Mitbestimmung aus dem Blickpunkt der Arbeitsbeziehungen beleuchtet.
Diese Literatur fokussiert Mitbestimmung als Standortfaktor im internationalen Vergleich. Wie stellt sich Mitbestimmung der Herausforderung Globalisierung? Welchen Einfluss nimmt der Finanzkapitalismus auf die Mitbestimmung? Wie ist Mitbestimmung in multinationalen Unternehmen strukturiert? Welche grenzüberschreitenden Mechanismen existieren? Diese Fragen werden in verschiedenen Schwerpunkten behandelt: Betriebsräte, Globalisierung/ Finanzmarkt und Europa/ Harmonisierung.
Die Diskussionen um Erneuerung und Perspektiven von betrieblicher und Unternehmensmitbestimmung sind in Deutschland sehr vielfältig und werden zu unterschiedlichen Zeiten jeweils neu aufgerollt. Aktuelle Debatten aus deutscher Sicht: Die Rolle der Mitbestimmung für eine gute Unternehmensführung und Corporate Governance, Umgehung und Vermeidung von Unternehmensmitbestimmung u.a. durch die Wahl der Rechtsform, Erosionsprozesse sowie der Wettbewerb der Rechtsordnungen in der EU.
Der Brexit wird in Zukunft die Arbeit von Eurobetriebsräten erschweren. Während die Politker noch taktieren, haben manche Arbeitnehmervertreter schon vorgesorgt. Von Kay Meiners
Norbert Kluge, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung (I.M.U.) der Hans-Böckler-Stiftung, über Arbeitnehmerrechte in der EU
Wie kann die grenzüberschreitende Arbeitnehmerbeteiligung in Europa gestärkt werden, ohne dass dafür nationales Recht geopfert werden muss? Das Projekt „Workers’ Voice“ hat eine Lösung gefunden. Der Grundgedanke: Funktionen sind wichtiger als die Form. Von Joachim F. Tornau
Die Beschäftigten des Motorradherstellers Ducati, Teil des VW-Audi-Konzerns, proben mithilfe der IG Metall Mitbestimmung auf Italienisch – ein erfolgreiches Modell gewerkschaftlicher Zusammenarbeit in Europa. Von Michaela Namuth
Mitte der 1990er Jahre wurden Europäische Betriebsräte dank einer EU-Richtlinie Realität – nachdem viele Jahre zuvor die länderübergreifende Zusammenarbeit schon intensiviert worden war. Zwei Beispiele, bei denen der Mehrwert dieser Kooperation schnell klar wird, sind BASF und Bosch. Von Andreas Kraft
Will ein Institut Wirkung erzielen, muss es sich im Konzert einer vielstimmigen analogen wie digitalen Kommunikation durchsetzen. Das junge Institut für Mitbestimmung und Unternehmensführung (I.M.U.) arbeitet über viele Kanäle daran, dem Zukunftsthema Mitbestimmung eine deutlichere Stimme zu verleihen. Von Ines Gollnick
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