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Das Bild zeigt das Keyvisual des Kompetenzclusters Forschungsförderung

Kompetenzzentren: „Kompetenzcluster zu aktuellen Fragen in der Transformation“

Mit der Einrichtung des Kompetenzclusters leistet die Hans-Böckler-Stiftung einen Beitrag für faktenbasierte Diskussionen in Zeiten multipler Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft.

Unter dem Dach des Kompetenzclusters zu aktuellen Fragen in der Transformation wurden vier externe Kompetenzzentren geschaffen. Sie greifen drängende Fragen rund um die Transformation auf und bereiten ihre wissenschaftlich basierten Erkenntnisse für die gesellschaftlichen Debatten auf. 

Klimakrise, marode Infrastrukturen, technologischer Fortschritt, geopolitische Verschiebungen und antidemokratische Tendenzen stellen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft vor enorme Herausforderungen. Die notwendigen Veränderungen werden nur gelingen, wenn sie demokratisch gestaltet, sozial gerecht, ökologisch nachhaltig und ökonomisch wettbewerbsfähig angelegt sind. Mit ihren spezifischen Expertisen beforschen die Kompetenzzentren, welche Maßnahmen möglich, notwendig und prioritär sind, welche Voraussetzungen für welche Maßnahmen erforderlich sind und welche Wechselwirkungen sie untereinander und mit anderen Bereichen erzeugen. Sie untersuchen,  welche Anforderungen in der Transformation an die Beschäftigten gestellt werden, welche  Erwartungen diese an Entscheidungsträger:innen in Politik und Wirtschaft stellen und wie sich das Verhältnis von Markt und Staat neu justiert. Diese Erkenntnisse bieten belastbares Wissen, das auch kurzfristig verfügbar gemacht wird. 

Folgende Schwerpunkte werden in den vier Kompetenzzentren beleuchtet:

Kompetenzzentrum Leeds

Das Center for Employment Relations, Innovation and Change (CERIC) nimmt die Perspektive von Beschäftigten in den Blick. Im Rahmen von Beschäftigtenbefragungen ermitteln die Mitarbeiter:innen des Kompetenzzentrums, welche Erfahrung und Erwartungen Beschäftigte bezüglich eines Umbaus in Richtung einer sozial gerechteren und einer ökologisch nachhaltigen Gesellschaft haben, wie sie aktuelle Entwicklung wahrnehmen und politische Maßnahmen bewerten. Mit der Erfassung, Pflege und Aktualisierung von Protesten Plattformbeschäftigter weltweit, werden zudem belastbare Daten zu einem wichtigen Bereich der Digitalisierung zusammen getragen nutzbar gemacht.

Kompetenzzentrum Darmstadt

Das Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR untersucht die Fachkräftebedarfe in Wertschöpfungsketten, die für die Transformation zentral sind. Dabei wird gezeigt, welche Fachkräfte entlang dieser Ketten notwendig sind, wo bereits Engpässe bestehen und wie politische Maßnahmen auf die Fachkräftesituation wirken. Ziele dieser Perspektive ist es, die Fachkräftebedarfe in der Transformation an konkreten Beispielen wie Wärme- und Energiewende zu quantifizieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Engpässe geschlossen werden können.

Kompetenzzentrum Leipzig

Das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie (IMW) legt den Fokus auf Wertschöpfungspotenziale, Infrastrukturanforderungen und Beschäftigungseffekte   industriepolitischer Maßnahmen in ausgewählten Regionen und Branchen. Dabei werden auch Abhängigkeiten von internationalen Lieferketten und die Folgen geopolitischer Entwicklungen analysiert.

Kompetenzzentrum Mannheim

Am Lehrstuhl für VWL, Makroökonomik und Wirtschaftspolitik der Universität Mannheim wird ermittelt, welche öffentlichen Investitionen einen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft ermöglichen, der zugleich sozial gerecht, ökologisch nachhaltig und ökonomisch wettbewerbsfähig ist. Dabei wird insbesondere analysiert, wie diese Investitionen auch angesichts multipler Krisen finanziert und umgesetzt werden können. Zudem werden die Effekte der Energiewende mit Blick auf Beschäftigung, Wirtschaftswachstum und Einkommensverteilung untersucht und Vorschläge für eine Stabilisierung der Energiemärkte entwickelt.

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