Das Video erklärt, was Tarifverträge regeln, für wen sie gelten und wer sie aushandelt – außerdem zentrale Begriffe wie Tarifautonomie und Friedenspflicht.
Das Video erklärt, was Tarifverhandlungen sind und wie sie ablaufen, wer in der Tarifkommission sitzt und wann es zum Warnstreik kommt. Außerdem: Was ist mit dem Begriff Nachwirkung gemeint und wann kommt es zum Schlichtungsverfahren?
Bettina Kohlrausch und Sebastian Dullien sprechen über neue Forschungsergebnisse zum nun angehobenen Mindestlohn - was er bringt, ob er ausreicht und wie er auf die Inflation wirkt.
6,6 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren von der Mindestlohnerhöhung zum 1. Oktober, weil sie zuvor weniger als zwölf Euro pro Stunde bekamen.
Tarifverträge schaffen Gerechtigkeit. SPD, Grüne und FDP haben sich in den Sondierungen auf das Ziel einer Stärkung der Tarifbindung verständigt. Welche Reformen sollten die Verhandlungspartner als gemeinsame Vorhaben beschließen?
Tarifverträge regeln die Arbeitsbedingungen zwischen Beschäftigten und der Arbeitgeberseite, wie z.B. Gehalt, Arbeitszeiten und Urlaubstage. Aber wie kommen Tarifverträge eigentlich genau zustande? Was bedeuten die Begriffe Tarifautonomie und Friedenspflicht? Und wer darf wann streiken?
In dieser Folge ist Johanna Wenckebach, Direktorin unseres Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeits- und Sozialrecht (HSI) im Podcast zu Gast. Sie erläutert, wie sich die Tarifbindung stärken lässt und warum das für die Gewerkschaften oft so schwer ist.
Europas Beschäftigten drohen Reallohnverluste durch steigende Preise, gleichzeitig melden viele Unternehmen hohe Gewinne. Die Tarifparteien müssen eine Schieflage bei der Verteilung vermeiden.
Knapp 1200 oder unter 600 Euro – die Unterschiede bei den Ausbildungsvergütungen im ersten Jahr sind erheblich. In manchen Branchen müssen Unternehmen angesichts von steigenden Lebenshaltungskosten und Fachkräftemangel deutlich mehr bieten.
So funktioniert das Tarifsystem: Arbeitskampf, Schlichtung, Tarifforderung und innergewerkschaftliche Willensbildung, Verhandlungen, zeitlicher Rhythmus
In Deutschland gibt es seit 2015 einen einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn. Seit Oktober 2022 liegt er bei 12 € je Stunde. Außerdem gelten für eine Reihe von Wirtschaftszweigen branchenbezogene tarifliche Mindestlöhne, die zum Teil deutlich über dem allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn liegen.
In vielen europäischen Ländern reichen die Mindestlöhne nicht aus, um das Existenzminimum zu sichern. Höhere Lohnuntergrenzen sind notwendig. Deutschland könnte vorangehen.
Fast ein Fünftel der Beschäftigten kommt trotz Vollzeit nur auf einen niedrigen Monatsverdienst. Regional schwankt die Quote zwischen 6 und 43 Prozent.
Der langfristige Rückgang der Tarifbindung in Deutschland ist eine bedrohliche Entwicklung: Im Jahr 2021 konnten lediglich 52 Prozent der Beschäftigten auf tarifvertraglich festgeschriebene Ansprüche zählen.
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