Im Jahr 1927 werden in den USA die beiden italienischen Einwanderer Sacco und Vanzetti hingerichtet. Sie sollen einen Raubmord begangen haben. Doch die Beweise gegen die beiden sind dürftig, Das Urteil wird zum Skandal. Von Guntram Doelfs
1925 treffen sich in Frankfurt am Main Sportler und Sportbegeisterte zur ersten Arbeiterolympiade. Wilhelm Prager bannt das Massenspektakel auf Film. Sein Werk feiert zeittypisch die proletarische Variante des Körperkults. Von Guntram Doelfs
1962 ist die Lage im geteilten Berlin bis zum Äußersten gespannt. Die ersten Maifeiern nach dem Mauerbau stehen an. Der Osten nutzt die Gunst der Stunde und haut dem Westen im Lautsprecherkrieg noch ein paar Dezibel mehr als üblich um die Ohren. Von Guntram Doelfs
Hans Böckler prägte mit seinem Einsatz für Mitbestimmung und Demokratie die Arbeitswelt nachhaltig. Warum sein Erbe und seine Vision heute relevanter sind denn je und welche Auswirkungen sie auf die Zukunft haben, erklärt Christina Schildmann.
Nach dem Zweiten Weltkrieg favorisierte der Gewerkschafter eine starke, zentrale Einheitsorganisation. Sein Plan scheiterte an den westlichen Besatzungsmächten. Die Einheitsgewerkschaft kam trotzdem. Von Knud Andresen
Wir besuchen Menschen, die dort leben oder arbeiten, wo Hans Böckler bis heute präsent ist. Von Kay Meiners, Stephan Pramme, Frank Rumpenhorst und Karsten Schöne
Gründungsdirektor Gustav Horn und sein Nachfolger Sebastian Dullien erzählen, wie das IMK Herausforderungen meisterte, in Krisen relevant war und zur unverzichtbaren Stimme der deutschen Wirtschaftsforschung wurde.
Claudia Bogedan, Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung, und Christina Schildmann, Leiterin der Forschungsförderung und Strategie „Arbeit der Zukunft“, über Hans Böcklers Vermächtnis und die Aktualität seiner Ideen. Das Gespräch führten Fabienne Melzer und Kay Meiners
Der Sinn für das Machbare zeichnete Hans Böckler aus. Was er wollte, ging jedoch weit über das Erreichte hinaus. Gedanken zum 150. Geburtstag. Von Anne Sudrow
Geschichte wird und wurde gemacht - immer wieder auch von Gewerkschaften. Wie unser Projekt „Gewerkschaftliche Erinnerungskulturen“ diese Geschichte mit neuen Formaten und Inhalten erzählt, schreibt Dieter Pougin.
Berlin ist in der Kaiserzeit die deutsche Biermetropole. Unzählige Eckkneipen laden zum Feierabendvergnügen. Im Jahr 1894 entscheiden sich die Brauereiarbeiter zu einem riskanten Arbeitskampf. Sie wollen die Arbeitgeber austrocknen – und rufen zum Boykott auf. Von Guntram Doelfs
Frauen werden in der Geschichte der Mitbestimmung oft übersehen - dabei gab es tausende Frauen in Gewerkschaften und Betriebsräten. Ernesto Klengel und Uwe Fuhrmann sprechen über ihre Arbeit und Errungenschaften.
Im Jahr 1931 wird Marienthal vor den Toren Wiens zum Schauplatz moderner Sozialforschung. Eine Studie zu den psychologischen Folgen von Arbeitslosigkeit macht den Ort weltweit bekannt. Von Guntram Doelfs
Im Jahr 1974 schickt die konservative britische Regierung Millionen Beschäftigte in zwangsweise verordnete Freizeit. Mit einer Dreitagewoche und Stromsperren will Premier Edward Heath die streikenden Bergarbeiter auskontern. Von Guntram Doelfs
Überall in Deutschland gleichen sich die Bilder, als die Nazis am 2. Mai 1933 die freien Gewerkschaften zerschlagen. Die Entmachtung ist ein wichtiger Baustein zur Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur. An die Stelle der Gewerkschaften treten gleichgeschaltete Verbände. Von Guntram Doelfs
70 Jahre Betriebsverfassungsgesetz - das wollen wir in der kommenden Woche zum Anlass nehmen, grundlegender über die Demokratisierung der Arbeitswelt nachzudenken. WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch schreibt, warum uns das Thema gerade jetzt so am Herzen liegt.
Als der IG-Metall-Vorsitzende Otto Brenner 1972 überraschend stirbt, haben Familie und Gewerkschaftsspitze eine Idee: Statt Blumen und Kränzen sollen die Trauergäste Geld für eine Stiftung spenden, die seine Ideen wissenschaftlich fortführt. Von Guntram Doelfs
Kein sozialer Fortschritt ohne soziale Bewegungen: Indem die Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen, treiben sie gesellschaftliche Innovationen voran, deren Wurzeln weit zurückgehen. Von Fabienne Melzer und Kay Meiners
Im kollektiven Gedächtnis ist nur wenig Gewerkschaftsgeschichte gespeichert. Der Sammelband zeigt, welche Ressource für Interessenvertretung hier schlummert. Von Dirk Manten
Im zerstörten Köln wird im Juni 1947 der Bund-Verlag gegründet. Vor 75 Jahren wird die Metropole am Rhein so der wichtigste Verlagsort für die deutschen Gewerkschaften. Von Kay Meiners
Der Arbeitsrechtler Wolfgang Däubler über die Novelle des Betriebsverfassungsgesetzes von 1972, über erweiterte Befugnisse von
Betriebsräten und den Reformstau von heute. Das Gespräch führten Kay Meiners und Andreas Molitor.
Die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation Ostdeutschlands, die auf die friedliche Revolution in der DDR und den Anschluss an die Bundesrepublik erfolgte, wirkt bis heute nach.
In ihrem neuen Buch widmen sich Peter Donath und Annette Szegfü der vor fast 25 Jahren aufgelösten Gewerkschaft Textil-Bekleidung. Warum sie damit nicht nur eine bemerkenswerte geschichtliche Entwicklung nachzeichnen, sondern auch wichtige Motive für die Gegenwart aufdecken, erklären sie im Interview mit uns.
Im Dezember 1921 kommen in Leipzig Hunderte Delegierte des Deutschen Metallarbeiterverbandes zu einem Kongress zusammen. Das Treffen wird beherrscht von Diskussionen um die richtige Wirtschaftsverfassung. Von Wolf-Dieter Rudolph
Das Verhältnis der deutschen Gewerkschaften zu Migranten war lange nicht frei von Missverständissen. Zuweilen wussten die ausländischen Beschäftigten sich nur durch „wilde“ Streiks zu helfen. Von Andreas Molitor
Grundsteinlegung im schleswig-holsteinischen Neumünster: Im März 1950 beginnt hier der Bau einer großen Siedlung für Flüchtlinge und Vertriebene, die später nach Hans Böckler benannt wird. Von Marc von Lüpke
Vor 100 Jahren wird in Frankfurt eine Akademie gegründet, die Arbeitern eine hochschulmäßige Bildung ermöglichen soll. Einer der Gründer ist der Arbeitsrechtler Hugo Sinzheimer. Von Marc von Lüpke
Ein Buch, dass die Geschichte der Gewerkschaft Textil-Bekleidung (GTB) nacherzählt – einer Gewerkschaft, die mehr Frauen als Männer für sich gewinnen konnte. Von Kay Meiners
Im März 1984 beginnt in Großbritannien ein erbitterter Arbeitskampf. Ein Jahr lang streiken die Bergleute gegen die geplante Stilllegung von mehr als 70 Kohlenzechen. Ihre mächtige Gegnerin: Premierministerin Margaret Thatcher.Von Marc von Lüpke
Vor 70 Jahren wurde den Beschäftigten der Kohle- und Stahlindustrie mehr Mitsprache eingeräumt als jemals danach. Jetzt ist die Krise zurück − und das Modell bewährt sich wieder. Von Kay Meiners
Der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes Histadrut, Arnon Bar-David, über den 100. Geburtstag seiner Organisation, seinen Kampf um Arbeitnehmerrechte und den dramatischen Verfall der Arbeitspartei Awoda. Von Kay Meiners
Die Mitbestimmung wurde hart erkämpft. Heute hat sie sich bewährt – und muss dennoch weiterhin verteidigt werden. Eine kurze Geschichte der Betriebsverfassung.
Der französische Politiker Jean Jaurès kämpfte stets dafür, die zerstrittenen Sozialisten zu einen. Eindringlich warnte er außerdem vor einem Krieg mit Deutschland. Von Marc von Lüpke
Vor 75 Jahren befreiten die Alliierten Europa vom Nationalsozialismus. Deutschland lag in Trümmern, doch die Menschen mussten versorgt werden. Betriebsräte und Gewerkschafter nahmen den betrieblichen Neubeginn in die Hand. Von Witich Roßmann, Historiker und Vorsitzender des DGB-Stadtverbands Köln
Schon im Vormärz, also im frühen 19. Jahrhundert, traten sozialliberale und selbst konservative Nationalökonomen, Staatsrechtler und Sozialreformer für den Rechtsanspruch der Beschäftigten auf eine institutionalisierte Arbeitervertretung in den Fabriken ein.
Die Darstellungen geben einen historischen Überblick der Mitbestimmung und deren Ansätze seit dem 19 Jahrhundert. Zudem werden aus historischer Perspektive der Wert der Mitbestimmung, Reformen und mögliche Perspektiven geschildert.
Vielerorts auf der Welt fördern deutsche Gewerkschaften und Stiftungen Initiativen für die Rechte von Frauen. Wir stellen vier erfolgreiche Beispiele vor. Von Andreas Molitor
Die Gesellschaft war auf den Mauerfall kaum vorbereitet. Nach einer Phase des Zögerns bauten die Gewerkschaftem im Osten demokratische Strukturen auf und versuchten, die Folgen der Transformation abzufedern. Bis heute ist die Tarifbindung dort aber deutlich geringer. Von Detlev Brunner, Professor an der Universität Leipzig, Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts
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