Gedenken: Ein Name, viele Orte
Wir besuchen Menschen, die dort leben oder arbeiten, wo Hans Böckler bis heute präsent ist. Von Kay Meiners
Hans-Böckler-Straße, Bremen
Ein Teil der Nordstraße, wo die Gewerkschaften 1928 ein großes Volkshaus bauten, trägt seit 1951 den Namen Hans Böcklers. Im Krieg wurde das Gebäude durch einen Luftangriff schwer beschädigt. Paulina Ifländer arbeitet hier – in einem Sozialzentrum des Amtes für Soziale Dienste.
„Hans Böckler, der erste Vorsitzende des DGB, war ein leidenschaftlicher Verfechter von Mitbestimmung, sozialer Gerechtigkeit und solidarischem Handeln. Für mich liegt eine historische Kontinuität darin, dass sich im Volkshaus heute ein Sozialzentrum befindet und dass die Straße hier Böcklers Namen trägt. Auch bei unserer Arbeit heute geht es um soziale Teilhabe, Unterstützung und ein solidarisches Miteinander. In Hans Böcklers Sinn arbeiten wir jeden Tag daran, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu stärken und soziale Gerechtigkeit praktisch werden zu lassen.“