Von den Ausgaben der Krankenkassen entfallen rund 18 Prozent auf versicherungsfremde Leistungen. Die sind in der solidarischen Versicherung richtig angesiedelt, sollten aber besser aus Steuermitteln bestritten werden.
Systematische Darstellung und Bewertung vorliegender Ansätze zur Abgrenzung versicherungsfremder Leistungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)
Der Sozialstaat steht mal wieder in der Kritik: Angeblich zu teuer, zu groß, zu bequem. Doch stimmen diese Vorwürfe? IMK-Direktor Sebastian Dullien erklärt, wo die Kosten wirklich steigen und warum klare Fakten wichtiger sind als Schlagzeilen.
Saisonarbeitskräfte sind schlecht gegen gesundheitliche Risiken abgesichert. Der Gesetzgeber ist in der Pflicht, sie in die sozialen Sicherungssysteme einzubeziehen.
Die Pflegeversicherung muss reformiert werden, meint Stefan Schöncke, Chefvolkswirt der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Eine Karenzzeit könnte dazu beitragen. Nein, hält Anja Piel vom DGB-Vorstand dagegen. Eine Karenzzeit sei nicht nur unsozial, sondern auch menschenverachtend, weil sie Pflegebedürftige und deren Angehörige im Stich lässt.
In einer Blog-Serie des WSI zu „Mythen der Sozialpolitik“ setzen sich Forschende mit Klischees in der sozialpolitischen Debatte auseinander. Ein solches Klischee ist die Behauptung, dass die Lohnfortzahlung zur Krankmeldung einlädt.
Ja, findet Carl-Julius Cronenberg, Sprecher für Mittelstand und Freihandel
der FDP-Bundestagsfraktion. Denn die aktuelle Regelung schaffe Fehlanreize und verstoße gegen die Leistungsgerechtigkeit. Nein, argumentiert Laurens Brandt, Wissenschaftlicher Referent für Arbeitsrecht am Hugo Sinzheimer Institut für Arbeits- und Sozialrecht (HSI), weil der Vorschlag an den Ursachen für den hohen Krankenstand vorbeigeht.
Das Schwerpunktheft widmet sich sozial bedingter Ungleichheit in Zugang und Versorgung im Gesundheitssystem sowie der betrieblichen Gesundheit und Prävention in Gesundheits-, Sozial- und Pflegeberufen.
In Deutschland herrscht seit Jahren Pflegenotstand. Die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen, in der Pflege und in Krankenhäusern sind trotz erhöhter Aufmerksamkeit für die Branche während der Corona-Krise im Großen und Ganzen schlecht geblieben. Was kann getan werden, um diese endlich nachhaltig zu verbessern?
Sebastian Dullien geht der Frage nach, ob der deutsche Sozialstaat sich ausbreitet, übermäßig viel kostet und wie dies sich im Vergleich zu anderen Staaten verhält.
Wohlfahrtsstaatliche Sozialpolitik ist Grundpfeiler der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland. Staat, Sozialversicherungen und Sozialpartner sichern vielfältige soziale Risiken ab.
Die Zustände in der Altenpflege sind häufig prekär. Forschende analysieren, was geschehen muss, um die Personalprobleme der Branche zu lösen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Was kann gegen den eklatanten Fachkräftemangel getan werden? Eike Windscheid beschreibt unter welchen Umständen ehemalige Pflege-Beschäftigte sich eine Rückkehr bzw. andere sich eine Arbeitszeitaufstockung vorstellen könnten.
Wenn ausländische Pflegekräfte in deutschen Haushalten zum Einsatz kommen, sind ihre Arbeitsbedingungen oft untragbar. Die Politik muss die Branche regulieren.
Um das Gesundheitssystem fit für die Zukunft zu machen, muss das Zusammenspiel von niedergelassenen Ärzten, Kliniken und anderen Akteuren verbessert werden. Für den ländlichen Raum braucht es neue Konzepte, zum Beispiel ambulante Versorgung in Krankenhäusern.
Dem Internationalen Tag der Pflege und Pflegenden 2021 ging ein intensives Jahr für die Beschäftigten in der Branche voraus. Dorothea Voss, Leiterin unserer Forschungsförderung, erläutert die aktuelle Situation.
Nadja Rakowitz wollte als Schülerin nur weg aus Bayern. Sie studierte in Frankfurt, promovierte über Marx und engagiert sich heute für ein besseres Gesundheitssystem. Von Fabienne Melzer
Bettina Rödig arbeitet als Kinderkrankenpflegerin und Betriebsrätin an der Klinik Schwabing in München. Sie ist Vorsitzende der Verdi-Jugend Bayern und Präsidiumsmitglied bei Verdi Bayern. Für die Mitbestimmung der Zukunft setzt sie auf mehr Selbstbewusstsein beim Pflegepersonal.
Von Jeannette Goddar
Bleiben Sie informiert: Neueste Forschungsergebnisse und Infos zu den Themen Mitbestimmung, Arbeit, Soziales, Wirtschaft. Unsere Newsletter können Sie jederzeit abbestellen.
Der Beitrag wurde zu Ihrem Merkzettel hinzugefügt.