Ziele der Hans-Böckler-Stiftung: Gemeinsam für ein besseres Morgen
Seit Juni ist Yasmin Fahimi nun auch Vorsitzende unseres Vorstands. In unserem neuen Newsletter beschreibt sie, welche wichtige Rolle der Stiftung in diesen Zeiten des Umbruchs zukommt.
[5.9.2022]
„Zweck der Hans-Böckler-Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung, Bildung und Erziehung sowie des Gedankens der Mitbestimmung.“ So steht es in der Satzung der Hans-Böckler-Stiftung. Und dieser eine Satz beschreibt auf solch präzise Art, warum die Gewerkschaften die Stiftung 1954 ins Leben gerufen haben, dass es eigentlich keiner weiteren Erklärungen bedarf. Aber es ist die Aufgabe jeder neuen Generation von Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern diesen Satz mit Leben zu füllen. Die Herausforderungen der kommenden Jahre für die Beschäftigten in Deutschland und ihre Gewerkschaften sind enorm. Die Stiftung wird ein unverzichtbarer Teil sein, um Ideen vorzudenken und im Sinne der Beschäftigten Lösungen zu finden.
Warum ist die Mitbestimmung ein unverzichtbarer Teil einer gelingenden Transformation und welche Verbesserungen brauchen wir dazu? Wie schaffen wir es, die Tarifbindung in Deutschland wieder zu stärken und warum ist das unabdingbar für soziale Gerechtigkeit und Frieden? Welche wirtschaftlichen Impulse kann und muss der Staat setzen, um unsere Wirtschaft zu modernisieren? Was sind die gesellschaftlichen Trends von morgen und wie beeinflussen sie unseren Anspruch auf Gute Arbeit?
Diese und andere Fragen untersucht die Hans-Böckler-Stiftung mit ihren Instituten im Sinne der Beschäftigten. Dabei wird immer wieder deutlich, wie nötig eine kritische Wissenschaft ist. Sei es zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Thema Erwerbsrealität von Frauen oder auch in der Diskussion um mehr öffentliche Investitionen für die Transformation.
Darüber hinaus ist neben der Forschungsförderung selbstverständlich auch die Studienförderung ein unverzichtbarer Teil unserer Arbeit. Auch hier gilt es immer wieder neu zu überlegen, wie wir jungen Menschen die nötige Unterstützung zukommen lassen können, um das Bildungsversprechen mit Leben zu füllen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Bildungsaufstieg nicht allein eine Frage von Talent und Fleiß ist. Es braucht eine leistungsfähige Infrastruktur und Chancengleichheit. Und dafür steht die Hans-Böckler-Stiftung.
Egal ob Studien- oder Forschungsförderung: Ausgangspunkt für das Handeln der Hans-Böckler-Stiftung ist und bleibt die Gestaltung einer humanen Arbeits- und Lebenswelt, eines friedlichen Miteinanders und der Selbstermächtigung aller Beschäftigten in allen Beziehungen des gesellschaftlichen Geschehens. Somit ist die gewerkschaftliche Hans-Böckler-Stiftung mit ihrem Wissen aus Forschung und Praxis heute so wichtig wie nie. Denn die Transformation muss ein Erfolg im Sinne der Beschäftigten werden. Nur so sichern wir Wohlstand und Frieden. Ich freue mich, dass ich gemeinsam mit Claudia Bogedan als Geschäftsführerin und dem gesamten Team der Hans-Böckler-Stiftung diese Aufgabe anpacken darf. Gemeinsam streiten wir für ein besseres Morgen!
Yasmin Fahimi ist Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds und Vorsitzende des Vorstands der Hans-Böckler-Stiftung.
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