Forschungsprojekt: Durchlässigkeit zwischen Fachschul- und Hochschulsystem

Systemübergänge auf DQR-Niveau 6

Projektziel

Im Projekt werden Systemübergänge zwischen akademischer und beruflicher Bildung auf DQR-Niveau 6 untersucht. Hierzu werden Einzelinitiativen empirisch erfasst und in einem Handlungskonzept zusammengeführt, um Potentiale zum Ausbau der Durchlässigkeit zwischen Fachschul- und Hochschulsystem im Bereich technischer Bildungs- und Studiengänge aufzuzeigen.

Veröffentlichungen

Frenz, Martin, Klaus Jenewein, Clarissa Pascoe, Silke Thiem und Olga Zechiel, 2023. Gestaltung reziproker Übergänge zwischen Fachschul- und Hochschulsystem – Fallstudien, Working Paper Forschungsförderung 270, Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung, 58 Seiten.

Pascoe, Clarissa, Mattia Lisa Müller, Martin Frenz, Klaus Jenewein und Olga Zechiel, 2023. Durchlässigkeit aus der Perspektive von Studienwechselnden. Berufsbiografische Interviews: Übergangserfahrungen zwischen den Systemen beruflicher und akademischer Bildung auf DQR-Niveau 6 in technischen Domänen, Working Paper Forschungsförderung 285, Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung, 82 Seiten.

Frenz, Martin, Klaus Jenewein, Mattia Lisa Müller, Clarissa Pascoe und Olga Zechiel, 2023. Integration von Hochschulaussteigenden ins Fachschulsystem. Strategie und Praxis der Fachschulen für Technik, Bildung und Beruf, 5, S. 165-171.

Frenz, Martin, Klaus Jenewein, Clarissa Pascoe und Olga Zechiel, 2022. Reziproke Durchlässigkeit zwischen Bildungsgängen auf DQR-Niveau 6. Entwicklungsstand, Erfahrungen und Einschätzungen der Fachschulen für Technik in Deutschland, Working Paper Forschungsförderung 251, Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung, 57 Seiten.

Frenz, Martin, Klaus Jenewein, Clarissa Pascoe und Olga Zechiel, 2022. Durchlässigkeit zwischen Fachschul- und Hochschulsystem auf Stufe 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens, Der berufliche Bildungsweg: Zeitschrift des Verbandes der Lehrer an Berufsbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen, 2022(7+8), S. 44-48.

Frenz, Martin, Klaus Jenewein, Clarissa Pascoe und Olga Zechiel, 2022. Durchlässigkeit zwischen Fach- und Hochschulsystem. Neue Wege für die Ausbildung Staatlich geprüfter Techniker/-innen, tema – Magazin für Beruf und Studium, 2022(03), S. 4-5.

Höhle, P., 2022. Vom Studienausstieg in die Fachschule für Technik – Herausforderungen und Ansätze für den Entwurf eines Übergangsmodells, In: S. Anselmann, U. Faßhauer, H. H. Nepper, & L. Windelband (Hrsg.), Berufliche Arbeit und Berufsbildung zwischen Kontinuität und Innovation – Konferenzband zur 21. Tagung der Gewerblichen-Technischen Wissenschaften und ihren Didaktiken (GTW), Bielefeld: wbv, S. 261-272.

Pascoe, Clarissa, Olga Zechiel, Martin Frenz und Klaus Jenewein, 2022. Neue Wege für die Sicherung des Fachkräftebedarfs. Gelingende Übergänge zwischen dem Hoch- und Fachschulsystem, In: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.V. (Hrsg.), Technologie und Bildung in hybriden Arbeitswelten. 68. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft: 02. - 04. März 2022, St. Augustin: GfA-Press., S. 1-6.

Weitere Informationen

Fuldaer Zeitung S. 12, vom 01.12.2021
http://.

Böckler Impuls 3/2023, S. 6
https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-bedingt-durchlassig-46807.htm

BVT-Verbandszeitschrift, Ausgabe 3/2022, S.4 u. S. 5
http://.

Projektbeschreibung

Kontext

Themen der Durchlässigkeit und Bildungsgerechtigkeit werden im Kontext des lebenslangen Lernens eine hohe Bedeutung beigemessen. Neben der Attraktivität und Flexibilität beruflicher Bildung stehen Ziele wie Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit im Fokus, ebenso jedoch auch qualitative und quantitative Effekte der Durchlässigkeit. Einerseits ist der Übergang beruflich qualifizierter Fachkräfte in das akademische System schwach ausgeprägt, andererseits steht der Wechsel von Hochschulaussteiger*innen in eine berufliche Fortbildung auf DQR-Niveau 6 vor fast unüberwindbaren Hürden. Dennoch existieren in verschiedenen Regionen Einzelansätze zur Gestaltung solcher Übergänge. Diese werden in einem empirischen Zugriff erforscht. Hiermit soll ein Beitrag zur Sicherung der Attraktivität des beruflichen Aus- und Fortbildungssystems und zur Gewinnung neuer Zielgruppen für die mittlere Führungskräfteebene auf DQR-Niveau 6 geleistet werden.

Fragestellung

Ziel des Projektes ist die Untersuchung der wechselseitigen Durchlässigkeit zwischen dem Fachschul- und Hochschulsystem. Folgende Fragestellungen sind leitend:

I. Welche Handlungserfahrungen bestehen für die wechselseitige Durchlässigkeit zwischen Fachschulen und Hochschulen? Welche Modelle liegen in der Beurteilung der Äquivalenz von Leistungen aus dem jeweils anderen System vor?

II. Welche Perspektiven werden für den weiteren Ausbau der Durchlässigkeit gesehen? Welche Potentiale und Hindernisse sehen die befragten Experten*innen für Quereinsteiger*innen? Wie werden zukünftige Perspektiven eingeschätzt?

III. Welche Bedeutung haben Formen der Durchlässigkeit für Studierende? Welche Bedeutung hat die Studienoption für angehende Techniker*innen und welche Voraussetzungen sehen sie für einen gelingenden Übergang? Sind für Studienaussteiger*innen Übergänge in das Fortbildungssystem attraktiv und mit welchen Handlungsansätzen können diese gefördert werden?

Untersuchungsmethoden

Gegenstand der Untersuchungen ist die wechselseitige Durchlässigkeit zwischen den Fachschulen für Technik und ingenieurwissenschaftlichen sowie ingenieurpädagogischen Hochschulprogrammen. Im Verständnis gestaltungsorientierter Forschung erfolgen die Problem- und Theoriepräzisierung sowie die empirisch gestützte Erweiterung des Erkenntnisstands entsprechend der einführenden Phasen des Design-Based-Research-Ansatzes. Zunächst werden bereits existierende Einzelansätze zur Gestaltung von Systemübergänge erfasst und analysiert. Dabei werden sowohl institutionelle als auch bildungsbiografische Perspektiven einbezogen. Insbesondere werden im Rahmen von Fallstudien aus Expert*innensicht bestehende Potentiale und Perspektiven erfasst und mit der Studierendenperspektive „gespiegelt“. Die Ergebnisse werden in einem Handlungskonzept zusammengeführt, um geeignete Modelle für die Weiterentwicklung wechselseitiger Durchlässigkeit zwischen dem Fortbildungs- und Hochschulsystem aufzuzeigen.

Projektleitung und -bearbeitung

Projektleitung

Prof. Dr. Martin Frenz
RWTH Aachen University IAW – Institut für Arbeitswissenschaft
Abteilung Bildung für technische Berufe
m.frenz@iaw.rwth-aachen.de

Prof. Dr. Klaus Jenewein
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Institut Bildung, Beruf und Medien
Arbeitsbereich Gewerblich-technische Berufsbildung
jenewein@ovgu.de

Bearbeitung

Clarissa Pascoe
RWTH Aachen University IAW – Institut für Arbeitswissenschaft
Abteilung Bildung für technische Berufe
c.pascoe@iaw.rwth-aachen.de

Mattia Lisa Müller
RWTH Aachen University Institut für Erziehungswissenschaft
Fakultät für Maschinenwesen
m.mueller@iaw.rwth-aachen.de

Dr. Olga Zechiel
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Institut Bildung, Beruf und Medien
Arbeitsbereich Gewerblich-technische Berufsbildung
olga.zechiel@ovgu.de

Silke Thiem
RWTH Aachen University IAW – Institut für Arbeitswissenschaft
s.thiem@iaw.rwth-aachen.de

Kooperationspartner

Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaften der RWTH Aachen

Kontakt

Dr. Michaela Kuhnhenne
Hans-Böckler-Stiftung
Forschungsförderung
michaela-kuhnhenne@boeckler.de

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