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HBS Böckler Impuls

Tarifpolitik: Deutliche Reallohnverluste im öffentlichen Dienst

Ausgabe 03/2008

Seit der Umstellung des Tarifsystems im Jahr 2005 hinkt die Einkommensentwicklung im öffentlichen Dienst dem ohnehin moderaten gesamtwirtschaftlichen Trend hinterher, stellt das WSI-Tarifarchiv fest.

Während die Tarifsteigerungen etwa für viele Beschäftigte in der Industrie oder bei den Banken in diesem Zeitraum zumindest deutlich über der Inflationsrate lagen, seien die Gehälter der öffentlich Beschäftigten seit 2005 nicht mehr prozentual angehoben worden. Stattdessen wurde lediglich eine Pauschale von jährlich 300 Euro gezahlt. Zieht man die Preissteigerung ab, verloren die Staatsdiener in den vergangenen drei Jahren Einkommen. 2007 sanken ihre Löhne nach Berechnungen des WSI-Tarifarchivs real um 1,5 Prozent. Im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt konnten die Tariferhöhungen 2007 den Preisanstieg gerade ausgleichen.

WSI-Tarifarchiv 2008

mehr Infos auf den Seiten des WSI-Tarifarchivs

Tarifchronik

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