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Finanzierungseffekte, Verteilungswirkungen, Umsetzung: Modelle einer integrierten Krankenversicherung

Die Autoren dieser Untersuchung plädieren dafür, die gesundheitspolitische Debatte wieder stärker auf die wesentlichen Ziele einer Finanzierungsreform auszurichten. Gestaltungsoptionen sollten nicht, wie in der aktuellen Diskussion oft zu beobachten, hiervon losgelöst betrachtet, sondern den Zielen konsequent untergeordnet werden. Die wesentlichen Anforderungen sind die Stabilisierung der Finanzierungsbasis sowie die Beseitigung verteilungspolitischer Widersprüche. Beide Ziele führen zu einem zentralen Reformelement: der Schaffung eines integrierten Krankenversicherungssystems mit gleichen Wahlmöglichkeiten für die gesamte Bevölkerung, gleichen Wettbewerbsbedingungen für die Krankenversicherer und einer Beitragsgestaltung, die sich nach einheitlichen Regeln an der individuellen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit orientiert. Die Studie entwirft Grundtypen eines solchen integrierten Krankenversicherungssystems und schätzt deren Finanzierungseffekte sowie Verteilungswirkungen auf die Versicherten. Darüber hinaus zeigt sie konkrete Wege auf, wie eine Integration bislang getrennter Krankenversicherungssysteme technisch, organisatorisch und rechtlich möglich wird.

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Quelle

Modelle einer integrierten Krankenversicherung
Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, Berlin, ISBN: 978-3-8360-8673-8, 206 Seiten

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