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Report

was haben wir aus der Vergangenheit gelernt?: Von der Heimarbeit ins Homeoffice

Rolf Paprotny beschreibt Ähnlichkeiten zwischen Heimarbeit damals und Homeoffice heute. Er verdeutlicht Widersprüche in der aktuellen Debatte um das Homeoffice und zeigt auf prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen, die nicht neu sind.
Ungewöhnlich ist seine Perspektive. Die Streitschrift wirft einen frischen Blick zurück in die frühe Zeit der Industrialisierung und fragt: Was hat Heimarbeit von damals mit uns heute zu tun? Was können wir aus diesem Blick in die Geschichte womöglich lernen?
Der Trend zur mobilen, digitalen Arbeit bietet Vorteile für viele Beschäftigte, nicht nur in Pandemiezeiten. Aber wie frei und selbstbestimmt wird die Arbeitskultur in Zukunft sein? Wer bestimmt die Regeln? Der Autor deutet auf die Schattenseiten, die moderne Arbeit im Homeoffice mit sich bringt: "Sie sind umso dunkler, wenn die Arbeit von Zuhause ungeregelt anstatt reguliert ist; wenn sie nicht selbstbestimmt ist, sondern von Unternehmen als Sparmaßnahme genutzt wird und zu einem Dauerzustand zu werden droht."
Die Motive und Arbeitsformen des Homeoffice unterscheiden sich heute sehr von damals. Aber die Auseinandersetzung um soziale Absicherung und gute Arbeitsbedingungen abhängig Beschäftigter ist geblieben.
Ein Plädoyer dafür, genau hinzuhören, wenn man über das heutige Homeoffice diskutiert.

Quelle

Paprotny, Rolf: Von der Heimarbeit ins Homeoffice
Mitbestimmungsreport, Düsseldorf, 16 Seiten

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