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Die Böckler-Aktion-Bildung (BAB) der Hans-Böckler-Stiftung als Chance und alternative soziale Realität in der Begabtenförderung: Begabtenförderung und Bildungserfolg

Mit der im Oktober 2007 gestarteten Böckler-Aktion Bildung (BAB) hat die Hans-Böckler-Stiftung für studierwillige Schulabgängerinnen und -abgänger aus bildungsfernen Elternhäusern und/oder mit Zuwanderungsgeschichte und einer oft schwierigen finanziellen oder sozialen Lage ein eigenes Auswahlverfahren ins Leben gerufen. Die Intention der Stiftung war es, die soziale Diversität der Stipendiatinnen- und Stipendiatenschaft nachhaltig zu erhöhen. Zielgruppe des BAB-Verfahrens sind Schülerinnen und Schüler, die für ein Studium qualifiziert sind, aber häufig vor der finanziellen Belastung zurück schrecken. Zum Zeitpunkt der letzten Vollerhebung 2011 haben über 700 Stipendiatinnen und Stipendiaten das BAB-Auswahlverfahren mit einem positiven Ergebnis absolviert und befinden sich im Hochschulstudium, einige haben zu diesem Zeitpunkt bereits ihren ersten oder zweiten Hochschulabschluss erworben. Angesichts dieser veränderten Rahmenbedingungen entstand 2010 für die spezifische Begleitung und Förderung der Stipendiatinnen und Stipendiaten das Projekt "Chancengleichheit in der Begabtenförderung", das mit speziellen Bildungs- und Beratungsangeboten den Studienerfolg der Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Zuwanderungsgeschichte und ohne familiäre Hochschulerfahrung unterstützen soll. Ein nachhaltiges Förderungskonzept von Studierenden mit Migrationshintergrund und/oder aus bildungsfernen Elternhäusern erfordert eine solide Daten- und Informationslage sowie einen darüber hinausgehenden Wissenstransfer. Die vorliegende Expertise betrachtet qualitativ die spezifischen Erfolgsfaktoren der Stipendiatinnen und Stipendiaten im Kontext des BAB-Programms sowie des Projekts Chancengleichheit und macht diese für die systematische Begabtenförderung nutzbar.

Quelle

Rokitte, Rico: Begabtenförderung und Bildungserfolg
Arbeitspapier, Düsseldorf, 56 Seiten

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