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Wie die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) Einfluss auf Unterrichtsinhalte an allgemein bildenden Schulen ausübt: Ökonomische Bildung - eine neutrale Sache?

Die vorliegende Untersuchung liefert einen Überblick über die Interessen und Vermarktungstechniken der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), einem vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall finanziell getragenen Think Tank, der mit Unterrichtsmaterialien für den Politik- und Wirtschaftsunterricht gezielt Einfluss auf die Gestaltung und Inhalte von Unterricht an allgemein bildenden Schulen nehmen will. Die Materialien werden über die Homepage www.wirtschaftundschule.de kostenlos angeboten und stehen zum Download zur Verfügung. Auf diese Weise nimmt die INSM Einfluss auf die bildungspolitische Debatte um die Ausgestaltung des Politik- und Wirtschaftsunterrichts, welche auch von Politikdidaktikerinnen und Politikdidaktikern bzw. Wirtschaftsdidaktikerinnen und Wirtschaftsdidaktikern aufgrund unterschiedlicher Zielsetzungen umkämpft wird. Diese verschiedenen Auffassungen werden dargestellt, um davon ausgehend Kriterien für Material für den Politikunterricht zu aufzustellen, das dem Ziel der Emanzipation der Schülerinnen und Schüler gerecht wird bzw. unterstützt. Das Material der INSM (in Auswahl) wird an eben diesen Kriterien gemessen und es ist nicht zu viel verraten, hier schon zu sagen, dass es mit seinem Fokus auf die Schülerinnen und Schüler als zukünftige Arbeitnehmer und Konsumenten den angelegten Kriterien nicht standhalten kann.

Quelle

Mitschke, Carina: Ökonomische Bildung - eine neutrale Sache?
Arbeitspapier, Düsseldorf, 86 Seiten

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