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Zum Verhältnis von Gesellschaft, Kulturindustrie und Wissenschaft: Pop Kultur Diskurs

Während im angloamerikanischen Raum die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit popkulturellen ­Phänomenen eine Selbstverständlichkeit besitzt, ist die deutsche Forschung davon noch weit entfernt. Dadurch sind in Deutschland nach wie vor große­Forschungslücken zu schließen, wozu der Reader einen ­Beitrag leisten will.
Das Buch stellt erstmals migrantische Perspektiven auf Popkultur in den Mittelpunkt und fragt unter anderem danach, welche Rolle popkulturelle Produkte ihrer ­»Heimat« für die Ausbildung der Identität junger ­MigrantInnen spielen. Dieses problematische Spannungsverhältnis von Geschichte, Identität und Nation wird in vielen der Beiträge aus unterschiedlichen Perspektiven reflektiert.
Daneben stellt der Reader die Frage, welche Rolle ­Popkultur in so unterschiedlichen Bereichen wie der ­Stadtentwicklungspolitik, den Queer Studies, dem Sport oder der Pädagogik spielt, und zeigt so die heterogene Bedeutung von Popkultur im wissenschaftlichen Diskurs. Und schließlich versucht das Buch eine Antwort auf die Frage zu geben, ob es einen Weg ins politische Feld über die musikalische Sozialisation geben kann.

Quelle

Adam, Holger; Aydin, Yasar; Cetin, Zülfukar; Doymus, Mustafa; Engelmann, Jonas; Henning, Astrid; Witte, Sonja (Hrsg.) (2010): Pop Kultur Diskurs - Zum Verhältnis von Gesellschaft, Kulturindustrie und Wissenschaft
Mainz, ISBN: 978-3-931555-48-1, 286 Seiten

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