: Programmatische Konzepte der Hochschulentwicklung in Deutschland seit 1945
Elf programmatische Konzepte der Hochschulentwicklung in Deutschland werden in kurz und übersichtlich dargestellt.
Damit werden die dominierenden Ideen der hochschulpolitischen Debatten in den letzten sechs Jahrzehnten nachvollziehbar. Ein effektiver Überblick über ein reichliches halbes Jahrhundert Hochschuldiskussion in Deutschland wird möglich.
Dargestellt werden: die Humboldtsche Universitätskonzeption; Ordinarienuniversität; Gruppenuniversität; inklusionsorientierte Hochschule; Kritische Wissenschaft - Kritische Universität; Hochschule als Infrastruktur und regionaler Innovationsmotor; Wissenschaft als Produktivkraft: sozialistische Hochschule in der DDR; Geschlechtergerechte Hochschule; Hochschule im Wettbewerb; Bologna-Hochschule; Mode 2.
Die Darstellung folgt jeweils einem einheitlichen Muster mit drei Punkten: Konzeptualisierung von Hochschule (Grundideen und zentrale Aussagen, Entstehungszeit, Hinweise auf Schlüsseltexte); Hauptvertreter (wissenschaftliche Autoren/Autorinnen oder politische Akteure); Wirkungsgeschichte (Wirkungszeitraum, hauptsächlicher Wirkungsbereich, Nachwirkungen).
In einer abschließenden Erörterung werden alle programmatischen Konzepte knapp zusammengefasst und kurz ergänzt um vier Konzepte, die entweder mit hoher Wahrscheinlichkeit künftig eine wichtige Rolle spielen werden oder aber eine solche spielen sollten: Familiengerechte Hochschule, Exzellenzuniversität, Nachhaltige Hochschule sowie Virtuelle Hochschule.
Eine abschließende Übersicht vergleicht in Schlagworten alle Konzepte anhand von sechs Kriterien: Menschenbild, Verhältnis von Hochschule und Gesellschaft, Zweck der Hochschule, Bildungsbegriff, Funktionsbindung, Verhältnis von Idealbild und Realbild sowie Hochschulorganisation.
Quelle
Pasternack, Peer; Wissel, Carsten von (2010):
Programmatische Konzepte der Hochschulentwicklung in Deutschland seit 1945
Arbeitspapier Bd. 204, Düsseldorf, 77 Seiten
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