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Von "Du bist Deutschland" bis zur "Stiftung Marktwirtschaft": Die zweite Welle der Wirtschaftskampagnen

In den letzten zehn Jahren sind eine Reihe von Initiativen aus dem wirtschaftsnahen Bereich gegründet worden, die mit Kampagnen das Meinungsklima für wirtschaftliberale Reformen zu beeinflussen versuchen. Die prominenteste und erfolgreichste von ihnen ist die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Gegenwärtig ist eine zweite Welle dieser Kampagnen-Initiativen zu beobachten. Die Studie bilanziert die erste Welle und widmet sich dann der INSM, für die es unter den Bedingungen der Großen Koalition schwieriger geworden ist, ihre Ziele zu verfolgen. Ihr Erfolg ist zur Falle für sie und die CDU geworden. Die zweite Welle der Kampagnen wird vorgestellt mit den Kampagnen "Du bist Deutschland" und "Land der Ideen". Daneben wird die Arbeit der Stiftung Marktwirtschaft untersucht, die ein gegensätzliches Konzept in der Beeinflussung politischer Entscheidungen entwickelt hat. Die Studie zeigt, dass sich eine neue Zwischenform entwickelt hat, die Campaining mit Lobbying verbindet. In ihr wird auch deutlich, dass Unternehmen - viel stärker als früher - als politische Akteure auftreten und solche Kampagnen ins Leben rufen. In dieser zweiten Welle der Kampagnen wird auch erkennbar, dass es verstärkt darum geht, den Boden für Reformen zu schaffen, indem eine positive Stimmung in der Bevölkerung erzeugt werden soll. Für diesen Zweck wird gezielt auf das Emotionsthema Patriotismus zurückgegriffen.

Quelle

Speth, Rudolf: Die zweite Welle der Wirtschaftskampagnen
Arbeitspapier, Düsseldorf, 45 Seiten

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