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Kultur, Politik, Ökonomie: Die konflikthafte Konstitution der Region

Egal ob Metropolregionen oder regionale Cluster, länderübergreifende regionale Zusammenschlüsse oder so genannte Weltregionen: die Unterschiede zwischen Regionen wachsen - eine Entwicklung, die durch die andauernde Finanz- und Eurokrise noch befördert wird. Während die Mainstream-Konzepte dem Prozess eher regionale Innovationssysteme oder Wettbewerbscluster entgegenstellen, setzen sich kritische Ansätze mit den ökonomischen und materiellen Konflikten auseinander, die zum Bedeutungszuwachs der regionalen Handlungsebene führen. Dabei blieb jedoch auch in den kritischen Regionalwissenschaft bislang die cultural embeddedness regionaler Akteure und die regionale Identität unterbelichtet. Die Bedeutung von Kultur, kulturellen Aspekten und die so genannte regionale Identität bei der konflikthaften Konstitution und Produktion der Region - auch als Ressource widerständigen Handelns - stellt dieser Band in seinen Fokus. Ohne jedoch 'das Kulturelle' schlichtweg zum bisherigen Blick auf Region hinzu zu addieren. Vielmehr untersuchen die Autor/innen aus der Perspektive kritischer politischer Ökonomie und kritischer Sozialtheorie den Stellenwert von Kategorien wie 'Kultur' oder 'Identität' innerhalb dieser theoretischen Perspektive.

Quelle

Die konflikthafte Konstitution der Region
Raumproduktionen, Münster, ISBN: 978-3-89691-927-4, 291 Seiten

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