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Gesellschaftliche, soziale und individuelle Voraussetzungen solidarischer Praxis: Solidarität in der Krise

Ausgangspunkt ist die aktuelle Frage nach dem solidarischen Handeln als einem Aspekt der Lebensführung. Solidarität in der Krise wird hier in seiner doppelten Bedeutung verstanden - zum einen, welche Rolle Solidarität in der gesellschaftlichen Krise spielt und zum anderen, ob sich solidarisches Handeln selbst in der Krise befindet.

Die gesellschaftliche Krise bringt vielfältige Effekte auf unterschiedlichen Ebenen mit sich, die den sozialen Zusammenhalt gefährden. Lucie Billmann und Josef Held gehen davon aus, dass "solidarisches Handeln" im Zuge dieser multiplen Krise von entscheidender Bedeutung ist: im Bewältigungsprozess der Krisenfolgen und in Bezug auf die Entwicklung einer solidarischen Praxis - in den Gewerkschaften, in sozialen Bewegungen, in nachbarschaftlichen Netzwerken, mit den europäischen Nachbarn etc.

In den Beiträgen wird deutlich, dass solidarisches Handeln als eine soziale Dimension zu begreifen ist, die nicht per se vorhanden ist, sondern in den verschiedenen Zusammenhängen immer wieder hergestellt werden muss.

Quelle

Solidarität in der Krise
Gesellschaftliche, soziale und individuelle Voraussetzungen solidarischer Praxis, Wiesbaden, ISBN: 978-3-658-00911-3, 375 Seiten

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