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Die älteren Beschäftigten in der Automobilmontage: Mit der Taktzeit am Ende

In einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Längsschnittuntersuchung über sechs Jahre werden die Auswirkungen der Montagetätigkeit auf die älter werdenden Beschäftigten in der Automobilindustrie untersucht. Die Befragungsergebnisse an mehreren hundert Beschäftigten zeigen, dass die kurz getakteten Montagetätigkeiten innerhalb variierender ganzheitlicher Produktionssysteme den Einsatz älterer Beschäftigter eher erschweren als erleichtern.Die ergonomischen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen führen in den an der Untersuchung beteiligten Unternehmen aus Sicht der Befragten nur in begrenztem Umfang zu Arbeitserleichterungen. Die laufende Prozessoptimierung und Arbeitsintensivierung bewirkt eine Leistungsverdichtung, eine Zunahme an körperlichen Beschwerden und eine Abnahme lernförderlicher Arbeitsbedingungen. Aus den Untersuchungsergebnissen werden Gestaltungsvorschläge abgeleitet, um das Arbeitsumfeld, die Arbeitsmittel und die Arbeitsorganisation alternsgerechte zu gestalten und die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten bis ins Rentenalter zu erhalten.

Quelle

Frieling, Ekkehart; Kotzab, Daniel; Enriquez-Diaz, Alonso; Sytch, Alina: Mit der Taktzeit am Ende
Die älteren Beschäftigten in der Automobilmontage, Stuttgart, ISBN: 978-3-935089-24-4, 235 Seiten

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