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Möglichkeiten und Grenzen edukativer Unterstützung: Familien mit einem krebskranken Kind

Wie viel Unterstützung brauchen belastete Familien?
Eine onkologische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter kommt für das Kind und die ganze Familie einem tiefen Einschnitt gleich und ist mit einer Vielzahl von Herausforderungen und Belastungen verbunden. Eine sensible Begleitung und angemessene edukative Unterstützung ist daher in der pädiatrischen Onkologie besonders bedeutsam. Wie diese ausgestaltet werden und auf welche Probleme sie reagieren sollte, ist mittlerweile Gegenstand etlicher Studien. Es fehlt jedoch an Bedarfserhebungen, besonders hinsichtlich der Qualität und der Veränderungen des Bedarfs im Zeitverlauf.
Die vorliegende Studie befasst sich daher mit qualitativen Dimensionen des Bedarfs an edukativer Unterstützung aus Sicht der Familien. Dabei wird sowohl den Auswirkungen des Krankheitsgeschehens, als auch den sozialen Einflussfaktoren und den Veränderungen im Zeitverlauf Aufmerksamkeit geschenkt. Im Ergebnis wird deutlich, dass sich die Krankheitserfahrung aus familialer Perspektive als «Grenzgang» darstellt. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Bedarf an Unterstützung. Die Studienergebnisse bieten viele Anhaltspunkte für eine bedarfsgerechte und «sozialsensible» Begleitung und weisen auf die zahlreichen Möglichkeiten, aber auch die Grenzen edukativer Unterstützung hin.

Quelle

Tiesmeyer, Karin (2012): Familien mit einem krebskranken Kind - Möglichkeiten und Grenzen edukativer Unterstützung
Studien zur Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Bern, ISBN: 978-3-456-85054-9, 244 Seiten

Dissertation an der Universität Bielefeld

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