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Working Paper & Studies

: Labour market regimes and unemployment in OECD countries

Until now there exists no consensus view on the determinants of unemployment. Whereas some empirical papers find that mainly labour market institutions explain unemployment, others argue that this correlation is not robust. One explanation for these contradictory results is that labour market institutions affect unemployment in varying labour market regimes differently. Due to institutional complementarities and a trade-off between external and internal flexibility, certain labour market institutions show different impacts on unemployment depending on the general institutional arrangement. Support for this is found when testing for the impact of labour market institutions on unemployment in different labour market regimes with panel data for 20 OECD countries in the period 1982 to 2003. While external labour market flexibility shows the expected impact on unemployment in some countries, this is not the case in corporatist countries, which are characterised by high internal flexibility and good labour relations. Taking account of the regime is therefore crucial for successful labour market policy. Additionally, high real interest rates and restrictive monetary and fiscal policy in downturns are found to increase unemployment, suggesting that policy makers should react actively to economic downturns.

In der wissenschaftlichen Literatur gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine Konsenserklärung zu den Ursachen von Arbeitslosigkeit. Während einige empirische Analysen vor allem Arbeitsmarktinstitutionen für hohe Arbeitslosigkeit verantwortlich machen, finden Andere dass dieser Zusammenhang nicht robust ist. Eine Erklärung für diese widersprüchlichen Ergebnisse ist, dass Arbeitsmarktinstitutionen in unterschiedlichen Arbeitsmarktregimen anders wirken. Wegen institutioneller Komplementaritäten und einem Trade-off zwischen externer und interner Flexibilität zeigen manche Arbeitsmarktinstitutionen einen unterschiedlichen Effekt auf die Arbeitslosigkeit, je nach allgemeiner institutioneller Ausgestaltung des Arbeitsmarktes. In einer empirischen Untersuchung zum Einfluss von Arbeitsmarktinstitutionen auf die Arbeitslosenquote in 20 OECD Ländern in den Jahren 1982 bis 2003 wird hiefür unterstützende Evidenz gefunden. Während externe Arbeitsmarktflexibilität in einigen Ländern den erwarteten Einfluss auf die Arbeitslosigkeit zeigt, ist dies in korporatistischen Ländern, charakterisiert durch hohe interne Flexibilität und gute Arbeitsbeziehungen, nicht der Fall. Eine Berücksichtigung des Arbeitsmarktregimes ist deshalb für erfolgreiche Arbeitsmarktpolitik notwendig. Außerdem zeigen die langfristigen Realzinsen und restriktive Geld- und Fiskalpolitik in Abschwüngen negative Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit. Demnach sollte die Wirtschaftspolitik aktiv auf Abschwünge reagieren.

Quelle

Sturn, Simon: Labour market regimes and unemployment in OECD countries
IMK Working Paper, Düsseldorf, 19 Seiten

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