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Eine Literaturstudie: Neue Arbeitsorganisation durch Crowdsourcing

Crowdsourcing ist in den letzten Jahren für viele Unternehmen eine ernstzunehmende Alternative zur Aufgabenbearbeitung geworden. Es beschreibt die Auslagerung von Aufgaben durch ein Unternehmen oder durch eine Institution an eine undefinierte Masse an Menschen ("Crowd") mittels eines offenen Aufrufs. Beim Crowdsourcing-Modell handelt es sich jedoch nicht nur um ein innovatives Konzept zur Verteilung und Durchführung von Unternehmensaufgaben, sondern vielmehr um eine gänzlich neue Art der Arbeitsorganisation, mit welcher Veränderungen sowohl auf der Arbeitnehmer- als auch auf der Arbeitgeberseite einhergehen.
Der Crowdsourcing-Prozess kann idealtypisch in fünf Phasen unterteilt werden: In der ersten Phase erfolgt die Zerlegung der Arbeitspakete in Teilaufgaben sowie die Bestimmung der Lösungs- bzw. Aufgabenanforderungen. In der zweiten Phase wird bestimmt, welche Crowdsourcees im dritten Schritt die jeweiligen Aufgaben bewältigen sollen. In der vierten Phase werden die eingereichten Lösungen zusammengetragen und bewertet, bevor in der letzten Phase die Vergütung der Crowdsourcees erfolgt und die Gesamtaufgabe abgeschlossen wird.
Auf Seiten der Crowdsourcees (bzw. Crowdworker) sind die Arbeitsbedingungen und Arbeitsgestaltung - das heißt die Arbeitsformen in der Crowd, die Entlohnung der Crowdworker und auch die rechtlichen Rahmenbedingungen - von besonderer Bedeutung.
Vor diesem Hintergrund wird in der zu Grunde liegenden Literaturstudie der Frage nachgegangen, wie der aktuelle Stand der Forschung zu Ausprägungs-, Arbeits-, Koordinations- und Wertschöpfungsformen rund um Crowdsourcing in der Forschungsliteratur ist.

Quelle

Leimeister, Jan Marco; Zogaj, Shkodran: Neue Arbeitsorganisation durch Crowdsourcing
Arbeitspapier, Düsseldorf, 112 Seiten

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