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HBS Böckler Impuls

Arbeitsmarkt / Gender: Trends und Nachrichten 03/2015

Ausgabe 03/2015

ARBEITSMARKT:
Die Arbeitslosigkeit steigt mit jedem Grad Frost im Januar um 14.000 Personen, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt. Liegt die Durchschnittstemperatur im Januar über der Null-Grad-Grenze, ist die Arbeitslosigkeit im Schnitt um 4.000 Personen niedriger. Das gilt auch für den milden Januar in diesem Jahr. Von Februar bis April wirkt sich dagegen der Faktor Schnee stärker aus. Eine ein Zentimeter höhere Schneedecke bedeutet im Februar durchschnittlich 3.400 Arbeitslose mehr, im März 4.000. In einem vollkommen schneefreien Februar würde die Arbeitslosigkeit um 15.000 Personen sinken, im März um 14.000.

GENDER:
Wenn mehr Frauen in Führungspositionen arbeiten, steigen auch die Beförderungschancen von weiblichen Beschäftigten auf den unteren Hierarchieebenen. Das ist Ergebnis einer Analyse von Arbeitnehmerdaten aus über 4.000 Unternehmen in Norwegen, die das Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) veröffentlicht hat. Die Studienautorinnen Astrid Kunze und Amalia Miller gehen davon aus, dass sogenannte „Spillover-Effekte“ ausschlaggebend sind: Weibliche Führungskräfte steigern die Aufstiegschancen anderer Frauen im Unternehmen nicht nur durch aktive Beförderungsentscheidungen, sondern zusätzlich durch ihre Funktion als Vorbilder und Mentorinnen. 

IAB, Februar 2015

IZA, Februar 2015

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