Quelle: picture alliance /dpa
internationaler Studienaufenthalt: Modul 5: Auslandsakademie
| Veranstalter: | Hans-Böckler-Stiftung |
| Ort: | Tongji-Universität Shanghai, China, Studierendenwohnheim auf dem Campus |
| vom: | 02.05.2021 |
| bis: | 30.05.2021 |
Im Mai 2021 können 30 Stipendiat*innen aller 13 Begabtenförderungswerke vier Wochen lang ihre Landes- und Sprachkenntnisse sowie interkulturellen Fähigkeiten am Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK) der renommierten Tongji-Universität in Shanghai weiter ausbauen. Die intensiven Chinesisch-Sprachkurse stehen im Fokus des Aufenthalts und finden von Montag bis Freitag jeweils vormittags statt (ca. 20 Wochenstunden). Sie bauen auf den in Modul 3 des CHIN-KoBe-Projekts erworbenen Sprachkenntnissen auf. Zusätzlich ist Zeit für Vor- und Nachbereitung, z. B. für Hausaufgaben, einzuplanen. Es werden nur Sprachkurse für Fortgeschrittene, aber auf zwei unterschiedlichen Niveaustufen, angeboten. Über den Monat soll eigenständig, unter Zuhilfenahme der Sprachkenntnisse, ein kleines Recherche-Projekt erarbeitet werden, z. B. gestützt auf Interviews mit Einheimischen.
Neben den Sprachkursen wird es ein kulturelles und thematisches Begleitprogramm geben, um etwa die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen vor Ort kennenzulernen, die Diversität der chinesischen Gesellschaft zu durchdringen, mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zu diskutieren, kulturelle Eigenarten zu verstehen und die Metropolregion Shanghai sowie das Hinterland zu erleben. Des Weiteren sind Gespräche mit dem deutschen Generalkonsulat, Partnern vor Ort und deutsch-chinesischer Unternehmen geplant.
Die 15 Millionen Einwohner*innen-Metropole gilt nicht nur historisch als „Tor zu China“, sie ist auch bedeutendes Wirtschafts- und Finanzzentrum. Der größte Containerhafen der Welt unterstreicht die Bedeutung der Stadt als globalen Verkehrsknotenpunkt und Handelsplatz. Doch Shanghai ist auch reich an Kultur- und Bildungseinrichtungen. Gleich mehrere von Chinas besten Universitäten sind hier zu finden. Shanghais koloniale Vergangenheit, frühen Internationalisierung und turbulente Geschichte lässt sich an ihrer Architektur ablesen und bieten viel Stoff für die inhaltliche Beschäftigung mit der Stadt. In den Jahren zwischen den Weltkriegen flohen viele Europäer, unter ihnen viele Jüdinnen und Juden, vor Revolution und Nazi-Terror aus Europa nach Shanghai. Bis heute zeugen die Häuser in den ehemaligen Pachtgebiete, die Gebäude auf dem Bund oder die Ohel-Moishe-Synagoge, die heute ein Museum ist, von dieser Zeit.
Deng Xiaoping machte Shanghai 1990 zum „Motor der chinesischen Wirtschaft“ und somit begann der Aufstieg Shanghais erneut. In Pudong, wo bis dahin Felder lagen, entstanden nach und nach die ikonischen Wolkenkratzer, die heute Shanghais Skyline dominieren. Die kulturelle und wirtschaftliche Vormachtstellung Shanghais in China ist unumstritten. Um aber nicht nur Shanghai zu sehen, sind an den Wochenenden Ausflüge in weitere Städte geplant. Mögliche Ziele sind Nanjing, Hangzhou und Suzhou.
Folgendes sollte vor einer Bewerbung beachtet werden: Planung und Durchführung der Auslandsakademie sind von den Entwicklungen der Corona-Pandemie abhängig. Es kann zu kurzfristigen Änderungen und/oder einer Verschiebung der Auslandsakademie kommen. Als evtl. Ausweichtermin ist der Oktober 2021 vorgesehen.
Um sich an die lokalen Bestimmungen zur Pandemiebekämpfung zu halten und die Mobilität innerhalb der Volksrepublik China zu gewährleisten, ist die Nutzung eines Smartphones, sowie lokaler Corona-App mit Standortbestimmung, wahrscheinlich unvermeidbar. Die damit verbundene Veröffentlichung an personenbezogenen Daten sollte bei der Anmeldung zum Modul beachtet werden.
Anmeldeschluss ist der 17.01.2020.
Kontakt:
Arvid Kempf
Email: Arvid-Kempf[at]boeckler.de
Tel: 0211 / 7778-605
Nadine-Bode
Email: chin-kobe[at]boeckler.de
Motivationsschreiben (pdf)
DSGVO bei Veranstaltungen (chin-kobe) (pdf)
Geschlossene Veranstaltung für Stipendiat*innen aller 13 Begabenförderungswerke des BMBF