Projektbeschreibung
1. Kontext
Das Weißbuch „Künstlichen Intelligenz – ein europäisches Konzept für Exzellenz und Vertrauen“ ist die Vorstufe zu einer horizontalen Regulierung von KI. Nach einer Konsultation 2020 will die Kommission im ersten Quartal 2021 einen Richtlinienentwurf vorlegen.
2. Fragestellung
Wie können die im Weißbuch vorgeschlagenen Verpflichtungen zu erhöhter Transparenz von „People Analytics”-Systemen und anderen Systemen mit Auswirkungen auf Beschäftigte erreicht und umgesetzt werden?
3. Untersuchungsmethoden
Wir werden ein Mapping der wichtigsten Akteur·innen erstellen, die versuchen, die Regulierung auf EU-Ebene zu beeinflussen und ihre Positionen mithilfe von Interviews zusammengetragen. Diese Positionen werden wir darauf analysieren, welche konkreten Aussagen die Akteur·innen zum Einsatz von KI-basierten Systemen mit Personalbezug im Betrieb machen, welche Haltung sie zu den Aussagen des KI-Weißbuchs einnehmen und welche Möglichkeiten (Werkzeuge, Methoden) sie erwägen oder einsetzen, um die von ihnen definierte Ziele zu erreichen. Auf der Grundlage dieser von AlgorithmWatch durchgeführten Analyse der Positionen und einer europarechtlichen Expertise des Hugo-Sinzheimer-Instituts werden wir Thesen bzw. Positionen zu der Frage erarbeiten, wie die im Weißbuch geforderten Verpflichtungen zur Bereitstellung von Informationen umgesetzt werden könnten, und diese Thesen und Positionen in Stakeholder-Dialogen mit den Akteur·innen diskutieren.