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HBS Böckler Impuls

Arbeitswelt / Bildung: Trends und Nachrichten

Ausgabe 03/2013

Arbeitswelt: Der Schritt in die Selbstständigkeit führt oft in eine prekäre wirtschaftliche Existenz: Etwa 800.000 so genannte Solo-Selbstständige in Deutschland erwirtschaften nur Einkommen im Niedriglohnbereich, wie aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervorgeht. Allerdings weichen die Einkünfte der „Ein-Personen-Unternehmen“ stark voneinander ab. Während die Selbstständigen im oberen Einkommensdrittel pro Stunde mehr als 19,84 Euro brutto verdienen, kommt das untere Drittel lediglich auf einen Stundenlohn von höchstens 7,74 Euro. Die zehn Prozent der Selbstständigen mit dem geringsten Verdienst erwirtschaften weniger als 4,58 Euro je Stunde. Zum Vergleich: Bei den abhängig Beschäftigten verdient das untere Einkommenszehntel im Schnitt 6,85 Euro in der Stunde.

Bildung: Ein Drittel aller Abiturienten in Deutschland entscheidet sich gegen ein Studium. Allerdings gibt es regionale Unterschiede: Während in Bayern 80 Prozent studieren, sind es in Nordrhein-Westfalen nur 60 Prozent. Das Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) hat nun eine Erklärung dafür gefunden. Demnach hängt die Studienwahrscheinlichkeit unter anderem vom wirtschaftlichen Umfeld ab. So sei die Studierneigung in Städten und Landkreisen mit besonders niedriger Arbeitslosigkeit rund fünf Prozent höher als in Gegenden mit sehr vielen Arbeitslosen.

DIW Berlin, Februar 2013

WZB, Januar 2013

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