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Ursachen, Verlauf und Konsequenzen der Gewerkschaftszusammenschlüsse von IG BCE und ver.di: Mit vereinten Kräften

Seit Ende der 80er Jahre ist die Struktur des bundesdeutschen Gewerkschaftssystems einem nachhaltigen Wandel unterworfen. Die Zahl der Einzelgewerkschaften des DGB hat sich innerhalb eines Jahrzehnts von 17 auf 8 reduziert. Im Ergebnis sind die Unterschiede in den Mitgliederstärken erheblich gewachsen, heterogenen "Multibranchengewerkschaften" stehen kleinere Industriegewerkschaften und beruflich orientierte Verbände gegenüber. Der Konzentrations- und Polarisierungsprozess ist Ergebnis gewerkschaftlicher Fusionen. Diese beanspruchen, eine Antwort auf die gewerkschaftlichen Rekrutierungs- und Finanzprobleme zu geben und die Organisationen angesichts des Strukturwandels des Erwerbslebens "zukunftsfähig" zu machen.
Die Arbeit untersucht in vergleichender Perspektive die in Hinblick auf die involvierten Mitgliederzahlen und die Konsequenzen für die bundesdeutschen Gewerkschaften bedeutsamsten Zusammenschlüsse zur Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und zur Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Analysiert werden die Ursachen und Motive, der Verlauf sowie die Ergebnisse der beiden Fusionsprozesse. Besonders interessiert dabei die Frage nach der Wirksamkeit der von den handelnden Akteuren üblicherweise unterstellten Positiveffekte von Zusammenschlüssen.

Quelle

Kahmann, Marcus: Mit vereinten Kräften
edition der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, ISBN: 3-86593-027-1, 142 Seiten

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