Forschungsprojekt: Chief Qualification Officer (CQO)

Fachkräfte für Qualifikationsentwicklung und betriebliche Weiterbildungsbeauftragte

Projektziel

Das Ziel des Projektes ist „betriebliche Fachkräfte für Qualifikationsentwicklung“ exemplarisch in einem Unternehmen in Süddeutschland zu implementieren und ein entsprechendes Konzept zu entwickeln. Auf diese Weise sollen Weiterbildungsbedarfe im Betrieb systematisch erkannt und Weiterbildung entsprechend realisiert werden.

Projektbeschreibung

Kontext

Es ist unbestritten: Eine permanente berufliche Weiterbildung ist wichtig, um die Erwerbsfähigkeit von Berufstätigen zu erhalten und dem Fachkräftemangel zu begegnen. Eine zentrale Aufgabe in Transformationsprozessen ist daher, die Organisation einer systematischen und permanenten Weiterbildung und Qualifikationsentwicklung. Das Projekt folgt der Idee einer „neuen konzertierten Aktion“, welche die konsequente betriebliche Weiterqualifikation als wesentlich für die erfolgreiche Gestaltung der Transformation ansieht. TH Aschaffenburg (2019): „Digital. Konzertiert. Aktiv. Die Digitale Transformation der Arbeitswelt gemeinsam gestalten“ Download https://www.imi.bayern/publikationen/2019/.

Fragestellung

Im Projekt geht es die Entwicklung eines Konzepts für die Tätigkeit und die Ausbildung von "betriebliche Fachkräften für Qualifikationsentwicklung“ und deren Assistenz in Betrieben. Der Ansatz ist, dass diese Fachkräfte in ihrer Struktur als betriebliche Beauftragte etabliert werden. Ihre Aufgaben würden sich zum Teil aus den Aufgaben von anderen betrieblichen Beauftragten wie denen für Gleichstellung, Datenschutz, Arbeitssicherheit ableiten lassen, einschließlich einer betrieblichen Berichtspflicht. Wie können die Qualifikations- und Qualifizierungsbedarfe bestimmt werden? Wie sehen künftig Qualifikationsbilanzen aus? Wie gestaltet sich ein Qualifikationsbericht der Unternehmen? Wie können Vereinbarungen und Verpflichtungen getroffen werden?

Untersuchungsmethoden

Das Projekt adressiert die konkrete Pilotierung der "betriebliche Fachkräften für Qualifikationsentwicklung“. Die beteiligungsorientierte Umsetzung in drei Betrieben soll akademisch begleitet und beratend unterstützt werden:

Der forschungsleitende methodische Ansatz ist die an der TH Aschaffenburg entwickelte „Case-based Evidence“. Diese Methode arbeitet mit Analogieschlüssen und Szenarien und überträgt bewährte Strukturen auf innovative Vorhaben. Das konkrete Vorbild hier ist die Gestaltung von Arbeitsschutzmaßnahmen und die Arbeit der betrieblichen Beauftragten für Arbeitssicherheit.

Projektleitung und -bearbeitung

Projektleitung

Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann

Kooperationspartner

Dr. Andrea Fehrmann
IGM - Industriegewerkschaft Metall Bezirksleitung Bayern
andrea.fehrmann@igmetall.de

Percy Scheidler
IGM - Industriegewerkschaft Metall Aschaffenburg
Geschäftsführung
percy.scheidler@igmetall.de

Björn Wortmann
DGB - Deutscher Gewerkschaftsbund Unterfranken - Büro Aschaffenburg
bjoern.wortmann@dgb.de

Toni Lütgenau
IG BCE - Industriegewerkschaft Bergbau und Energie Bezirk Mainfranken
Betriebsbetreuung
toni.luetgenau@igbce.de

Kontakt

Dr. Manuela Maschke
Hans-Böckler-Stiftung
Forschungsförderung
manuela-maschke@boeckler.de

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