zurück
HBS Böckler Impuls

Gender / Vermögen: Trends und Nachrichten

Ausgabe 07/2013

Gender
Frauen sind in der Forschung unterrepräsentiert. Wie aus einer Studie der EU-Kommission hervorgeht, waren 2010 fast 50 Prozent aller Hochschulabsolventen mit Doktorgrad oder vergleichbarem Abschluss weiblich. Der Frauenanteil am wissenschaftlichen Personal in öffentlichen und privaten Institutionen sowie Unternehmen erreichte jedoch nur 32 Prozent. Besonders ausgeprägt bleibt das Missverhältnis in Spitzenpositionen. So besetzen Frauen nur 20 Prozent der höchsten Stellen, etwa Professuren. Vor zehn Jahren betrug diese Quote 15 Prozent.

Vermögen
Die Privatvermögen in Deutschland sind „stark ungleich verteilt“, wie die Deutsche Bundesbank mitteilt. So verfügen die reichsten zehn Prozent der Haushalte über fast 60 Prozent des Nettovermögens. Die Schieflage in der Verteilung zeigt sich auch in der Differenz zwischen Durchschnittsvermögen und mittleren Vermögen (Median). Rein rechnerisch verfügt jeder Haushalt über Immobilien, Kapitalanlagen und Ersparnisse von 195.200 Euro. Betrachtet man den Medianwert, also das Vermögen eines Haushalts, der genau in der Mitte zwischen den ärmeren und den reicheren steht, fällt der Wohlstand wesentlich niedriger aus. Er liegt nur bei 51.400 Euro, weil sich das Vermögen am oberen Ende konzentriert. In Frankreich ist die Diskrepanz mit 229.000 Euro beziehungsweise 113.000 Euro deutlich geringer.

 

EU-Kommission, März 2013

Deutsche Bundesbank, März 2013

 

Impuls-Beitrag als PDF

Der Beitrag wurde zu Ihrerm Merkzettel hinzugefügt.

Merkzettel öffnen