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HBS Böckler Impuls

: Keine Überraschung: Hartz IV für 7 Millionen

Ausgabe 12/2006

Die Zahl der erwerbsfähigen Bedürftigen ist durch Hartz IV nicht gestiegen. Das geht aus einer Kurzstudie der Verteilungsforscherin Irene Becker hervor.

Im Mai 2006 zählte die Bundesagentur für Arbeit in Deutschland 7,12 Millionen ALG-II- und Sozialgeldempfänger. Die Zahl der Anspruchsberechtigten lag Ende 2004, unmittelbar vor In-Kraft-Treten der Reform, sogar geringfügig höher, bei 7,6 Millionen. "Die überwiegende Mehrheit" hat vor der Hartz-IV-Reform Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe oder beides bezogen, heißt es in der Studie. Etwa 1,8 Millionen Hilfebedürftige lebten damals in verdeckter Armut, machten ihre Leistungsansprüche also nicht geltend.

  • Mit dem beginn von Hartz IV sparte die Bundeagentur für Arbeit viel Geld für aktive Arbeitsmarktpolitik ein. Zur Grafik
  • Mehr Langzeitarbeitslose, weniger verdeckt Arme, weniger Bezieher des Arbeitslosengeld I: Das hat sich von 2004 bis 2005 geändert. Zur Grafik

Irene Becker, Zwischenergebnis des Forschungsprojekts soziale Gerechtigkeit, gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung, Juni 2006
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