Gedenken: Ein Name, viele Orte
Wir besuchen Menschen, die dort leben oder arbeiten, wo Hans Böckler bis heute präsent ist. Von Kay Meiners, Stephen Petrat, Frank Rumpenhorst und Karsten Schöne
Hans Böcklers Geburtshaus in Trautskirchen, Bayern
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Quelle: Karsten Schöne
Gerhard Braun kümmert sich seit 35 Jahren ehrenamtlich um das Böckler-Haus und Museum. -
Quelle: Karsten Schöne
Himmlische Ruhe. Altes Fachwerk. Die Kirche mitten im Dorf. Hier steht das Haus, in dem Hans Böckler geboren wurde. -
Quelle: Karsten Schöne
Im Innenraum des Geburtshauses von Hans Böckler informiert eine Ausstellung über die Gewerkschaftsbewegung seit der Industrialisierung und Stationen aus dem Leben und Wirken des 1875 in Trautskirchen geborenen Gewerkschafters.
„Als Bauarbeiter habe ich geholfen, das Haus zu sanieren. Nach Feierabend haben wir geplackt, mit der IG BAU. Seitdem halte ich alles instand und schließe für Besucher auf. Ich wohne gleich um die Ecke. Leider kommen nur wenige Leute. Mir ist wichtig, dass Hans Böckler nicht in Vergessenheit gerät, denn er ist ein Vorbild für mich.“
Hans-Böckler-Siedlung in Bischofsheim, Hessen
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Quelle: Frank Rumpenhorst
Grundbedarf. Einheitsbauweise. Wohnungen für die, die im Krieg alles verloren hatten. So fing alles an. Wolfgang Schneider, Professor in Hildesheim, ist hier Erster Beigeordneter der Gemeinde. -
Quelle: Frank Rumpenhorst
Lisa Gößwein, Bürgermeisterin von Bischofsheim, in der Böckler-Siedlung, wo am 150. Jahrestag zum Gedenken an Hans Böckler eine Infotafel und ein QR-Code mit Lebensdaten von Hans Böckler enthüllt wurden. -
Quelle: Frank Rumpenhorst
Musiker spielen Arbeiterlieder in der Böckler-Siedlung auf dem Dr.-Hans-Böckler-Platz in Bischofsheim bei der Enthüllung des Straßenschilds zur Erinnerung an den Gewerkschafter.
„Hans Böckler ist in der Nachkriegszeit ein ganz wichtiger politischer Mensch gewesen. Das haben die Gemeinderäte auch erkannt und die Böckler-Siedlung in Bischofsheim nach ihm benannt. Mit einer Infotafel und einem QR-Code des Heimat- und Geschichtsvereins wollen wir an den Mann erinnern, der sich hinter diesem Namen verbirgt.“
Hans-Böckler-Platz vor dem Gewerkschaftshaus in Köln
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Quelle: Stephen Petrat
Judith Gövert, Regionsgeschäftsführerin des DGB am Böckler-Platz in Köln. -
Quelle: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Verbaute Großstadt. Spröder Charme. Im Hintergrund der Fernsehturm. Das größte Gebäude ist das Gewerkschaftshaus.
„Hans Böckler hat unmittelbar nach der Befreiung in Köln alle Gewerkschaftsströmungen in einer Einheitsgewerkschaft zusammengebracht und dieses Modell für Deutschland durchgesetzt. Mit Führungsstärke und achtsamer Moderation. Davon können wir heute noch lernen.“