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HBS Böckler Impuls

Arbeitszeit: Das gemeinsame Wochenende fällt oft aus

Ausgabe 20/2009

Samstags, sonntags, nachts - atypische Arbeitszeiten sind weiter auf dem Vormarsch.

Für eine wachsende Zahl von Arbeitnehmern ist der Samstag kein Familientag mehr. Gut 45 Prozent der Beschäftigten arbeiten samstags zumindest hin und wieder wie an ganz normalen Arbeitstagen, zeigt eine Auswertung des WSI. Die Rückkehr zur Samstagsarbeit bedeute keine Rückkehr zur Sechs-Tage-Woche der 1950er-Jahre, erläutert WSI-Experte Alexander Herzog-Stein. Fünf Arbeitstage pro Woche sind heute die Regel, aber die freien Tage fallen nicht mehr automatisch aufs Wochenende. Damit "verliert das lange Wochenende als gesellschaftliche Zeitinstitution an Bedeutung", so Herzog-Stein. Familien- und übriges Sozialleben zu organisieren, falle vielen Beschäftigten immer schwerer - zumal sich "im Kielwasser der Samstagsarbeit auch die Sonntagsarbeit ausbreitet".  

  • Die gewohnten Ruhezeiten sind nicht mehr sicher. Die Zahl der Jobs mit Wochenend- und Nachteinsätzen nimmt zu. Zur Grafik

Alexander Herzog-Stein ist Arbeitsmarkt-Experte am WSI.

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