Projektziel

Der Arbeitskräftemangel im Gastgewerbe ist in aller Munde. Aktuell zeigen sich viele problematische Aspekte der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen der Branche. Teil davon ist die psychische Belastung, welche sich aus atypischen und überlangen Arbeitszeiten sowie aus der Interaktion mit schwierigen Gästen ergibt. Hier setzt das Projekt an.

Veröffentlichungen

Wahle, Ingeborg, 2024. Psychische Belastungen enttabuisieren. Transformation im Beherbergungs- und Gaststättengewerbe, [online] https://www.mitbestimmung.de/html/ursachenanalyse-fachkraeftemangel-gastgewerbe-46358.html, zuletzt abgerufen am 27.11.2024Berlin: Agentur WAHLE COM, 12 Seiten.

Projektbeschreibung

Kontext

Das Projekt steht im Kontext des Arbeitskräftemangels im Gastgewerbe. Dieser schafft ein Möglichkeitsfenster grundlegender Veränderungen der Arbeitsbedingungen. Belastungen, die lange als naturgegeben verhandelt wurden, können jetzt aufgebrochen werden, die Chancen für die Verbesserung von Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen stehen aktuell besser als vor der Pandemie. Unternehmen zeigen notgedrungen eine höhere Bereitschaft, die Arbeitsbedingungen attraktiver zu gestalten. Prozesse sollten zusehends aus Beschäftigtenperspektive gedacht werden, denn nur mit einem eingespielten und zufriedenen Team können auch die Kund:inneninteressen bedient werden.

Fragestellung

Wie können die Beschäftigten der Branche darin unterstützt werden, sich der Ursachen und Auswirkungen psychischer Belastung bewusst zu werden und mögliche Lösungen zu erarbeiten? Wie können durch betriebliche Beratung und Betriebsratsarbeit strukturelle Veränderungen der Arbeitsprozesse angestoßen werden?

Untersuchungsmethoden

Zentrale Methode des Projekts waren Workshops mit den Beschäftigten. Die Größe der Gruppen und die Auswahl der Teilnehmenden orientierte sich an der Betriebsgröße, der Abteilungsstruktur und der Betroffenheit der Beschäftigten.

Darstellung der Ergebnisse

Die Ergebnisse werden in Dokumentationen der Workshops festgehalten. Diese Dokumentationen werden den Betriebsräten und in weiterer Folge den Teilnehmenden bereitgestellt. Im Idealfall regen sie eine weitere Auseinandersetzung mit den psychischen Stressoren an.