zurück

Hormonelle Kontrazeption im (post-)fordistischen Sexualitätsdispositiv: Pille Macht Diskurs

Wie hat sich die Anti-Baby-Pille in Deutschland von einer politisierten zu einer normalisierten Technik entwickelt? Die Autorin untersucht vielfältige historische Diskurse um die Pille in der BRD von 1958 bis 1989 und analysiert, wie die Pille als materielle Objektivation in gesellschaftliche Machtverhältnisse, Normierungsbestrebungen sowie Emanzipationsvorstellungen verstrickt war.

Aus einer dispositivanalytischen Perspektive wird diese Entwicklung in den historisch-politischen Kontext des Übergangs von einer fordistischen zu einer postfordistischen Gesellschaftsformation eingeordnet und reflektiert. Theoretisch leistet die Arbeit damit einen Beitrag zur Verbindung eines geschlechtertheoretisch informierten Regulationsansatzes mit der an den Arbeiten von Michel Foucault orientierten Diskurs- und Dispositivtheorie sowie der Weiterentwicklung des Konzepts des Sexualitätsdispositivs.

Quelle

Hartmann, Kris Vera: Pille Macht Diskurs
Hormonelle Kontrazeption im (post-)fordistischen Sexualitätsdispositiv, Toronto, ISBN: 978-3-96665-020-5,978-3-96665-972-7 (ePDF), 236 Seiten

Dissertation, Georg-August-Universität Göttingen, 2019

Zugehörige Themen

Der Beitrag wurde zu Ihrerm Merkzettel hinzugefügt.

Merkzettel öffnen