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Lebensgeschichte einer sozialdemokratischen, freidenkerischen Gewerkschafterin - eine Spurensuche: Ida Altmann-Bronn 1862-1935

Ida Altmann-Bronn gehörte zu den prominenten Köpfen der deutschen Gewerkschafts- und proletarischen Frauenbewegung in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Aufgewachsen in der ostpreußischen Provinz und ausgebildet in Königsberg und St. Petersburg, kam sie 1890 nach Berlin und schloss sich der Sozialdemokratie an. Schnell stieg sie zu einer gefragten Rednerin und respektierten Agitatorin auf, die sich vor allem für die Organisierung von Frauen in der Arbeiterbewegung engagierte. 1905 erreichte sie zusammen mit Emma Ihrer, dass die Generalkommission der Freien Gewerkschaften ein Arbeiterinnensekretariat einrichtete; sie wurde dessen erste Leiterin. Von 1902 bis 1912 war sie zudem beim Internationalen Freidenkerbund in Brüssel als Sekretärin für Deutschland tätig. Mit dem berühmten Naturforscher und Freidenker Ernst Haeckel führte sie einen intensiven Briefwechsel, der für dieses Buch von ihrem Urgroßneffen J. Nebmaier ausgewertet wurde. 1912 folgte sie ihrem Ehemann Jegor Bronn nach Elsaß-Lothringen - und verschwand damit aus der Öffentlichkeit, bis heute. Diese Biografie zeichnet erstmalig das Leben der Sozialdemokratin, Gewerkschafterin und Freidenkerin Ida Altmann nach, um damit endlich die Erinnerung an sie im Gedächtnis der Menschen fest zu verankern.

Quelle

Losseff-Tillmanns, Gisela: Ida Altmann-Bronn 1862-1935
Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, Baden-Baden, ISBN: 978-3-8487-2883-1,978-3-8452-7283-2 (ePDF), 192 Seiten

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