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HBS Böckler Impuls

Arbeitswelt / Gesundheit: Trends und Nachrichten

Ausgabe 15/2012

Arbeitswelt:
Erzieherinnen und Erzieher brauchen sich derzeit zwar kaum Sorgen um ihren Arbeitsplatz zu machen. Ihre Arbeitsbedingungen bleiben allerdings schwierig. Wie aus einer Studie der Hochschule Osnabrück hervorgeht, leiden mehr als 40 Prozent der befragten langjährig Berufstätigen unter emotionaler Erschöpfung und anderen psychischen Problemen. Als besondere Belastungen nannten die Erzieherinnen und Erzieher den Erwartungsdruck der Eltern, das häufige Improvisieren-Müssen und unklare Regelungen bei Personalausfällen. Hinzu kommt, dass viele der 800 Befragten ihre Leistung selten gewürdigt sehen: 80 Prozent beklagen ein zu geringes gesellschaftliches Ansehen ihrer Arbeit.

Gesundheit:
Besserverdienende im Rentenalter können ihren Ruhestand deutlich länger genießen als Menschen mit geringeren Einkommen. Frauen aus armutsgefährdeten Haushalten haben mit 65 Jahren eine um dreieinhalb Jahre geringere Lebenserwartung als wohlhabende Frauen. Bei Männern beträgt die Differenz durchschnittlich fünf Jahre, wie aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und des Robert-Koch-Instituts hervorgeht. Dies sei bei den Männern häufig auf körperlich anstrengende, aber schlecht bezahlte Berufe zurückzuführen. Bei den Frauen könnten psychische Belastungen wegen finanzieller Knappheit sowie fehlende soziale Netzwerke eine Rolle spielen.

Hochschule Osnabrück, September 2012

DIW Berlin, September 2012

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