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HBS Böckler Impuls

: Trends und Nachrichten

Ausgabe 19/2011

Rente:
Riester-Renten lohnen sich oft nicht. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). „Riester-Sparer erzielen in vielen Fällen nur so viel Rendite, als hätten sie ihr Kapital im Sparstrumpf gesammelt“, so das DIW. Beispielsweise zeigt eine Modellrechnung, dass eine 35-jährige Frau, die heute einen Riester-Vertrag abschließt, mindestens 77 Jahre alt werden muss, um herauszubekommen, was sie eingezahlt hat. Für eine Rendite von 2,5 Prozent pro Jahr müsste sie 90 Jahre alt werden. Wer bereits 2001 eine Riester-Rente abgeschlossen hat, bekommt wegen des damals höheren Garantiezinses etwas mehr Geld heraus. Die insgesamt schwachen Renditen der Riester-Renten führt das DIW zum einen auf die Kapitalmarktentwicklung zurück, zum anderen auf Regulierungsdefizite.

Einkommen:
3,6 Millionen Beschäftigte in Deutschland arbeiten für weniger als sieben Euro in der Stunde – Rentner-, Schüler- und andere Nebenjobs nicht mitgerechnet. Das geht aus einer Auswertung des Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) für das Jahr 2009 hervor. Mehr als 1,2 Millionen Erwerbstätige bekamen demnach sogar weniger als fünf Euro. Von der Einführung eines Mindestlohns in Höhe von 8,50 Euro würden der Studie zufolge fast 5,8 Millionen Menschen  profitieren – dies entspreche fast einem Fünftel aller Beschäftigten.

  • 8 Einzelgrafiken zu den Themen Arbeitsmarkt, Bildung, Gender, Gesundheit, Einkommen, Arbeitswelt, Mitbestimmung und Zufriedenheit Zur Grafik

DIW Berlin, November 2011

IAQ, November 2011

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