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HBS Böckler Impuls

Arbeitswelt / Gender: Trends und Nachrichten

Ausgabe 19/2012

Arbeitswelt:
Die Arbeitslosenversicherung sichert längst nicht mehr alle Beitragszahler gegen den Jobverlust ab. Rund 30 Prozent aller Arbeitslosen bekommen von Anfang an Hartz-IV-Leistungen statt Arbeitslosengeld I (ALG I), wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ermittelte. Der Grund: In der geltenden Rahmenfrist von zwei Jahren vor Eintritt der Arbeitslosigkeit kommen viele Beschäftigte nicht auf die für das ALG I erforderlichen zwölf Beitragsmonate. Mit einer Verlängerung der Rahmenfrist oder aber einer Herabsetzung der geforderten Beitragsmonate sei allerdings auch nicht allen Arbeitslosen geholfen, betont das IAB. So erhielt der Studie zufolge fast jeder zweite Arbeitslose mit Hartz IV bereits während der Erwerbstätigkeit als "Aufstocker" ergänzende Leistungen vom Staat, da das Arbeitsentgelt nicht für den Lebensunterhalt gereicht habe. Selbst wenn diese Personen künftig einen Anspruch auf ALG I hätten, müsste das Arbeitslosengeld daher mit ALG II aufgestockt werden.

Gender:
DieKranken- und Altenpflege bleibt eine Frauendomäne. Im Jahr 2011 war von den 52.500 Jugendlichen, die sich füe eine Berufsausbildung in dem Bereich entschieden, nur rund jeder fünfte ein Mann. Allerdings ist in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der männlichen Ausbildungsanfänger um 69 Prozent gestiegen.

IAB, November 2012

Statistisches Bundesamt, Oktober 2012

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