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HBS Böckler Impuls

Arbeitswelt / Arbeitsmarkt: Trends und Nachrichten 04/2015

Ausgabe 04/2015

ARBEITSWELT:
Wer Entscheidungen treffen muss, wenn er müde ist, wählt meist die Variante mit dem höheren Risiko. Forscher der George Mason University und der Appalachian State University haben für ihre Studie 200 Versuchspersonen früh morgens und spät abends Wertmarken auf unterschiedlich riskante Anlagen setzen lassen. Je nach dem persönlichen Biorhythmus waren einige Probanden kognitiv voll auf der Höhe, andere dagegen weniger. Dabei zeigte sich, dass Morgenmuffel oder Frühaufsteher zu einer für sie unpassenden Tageszeit ein deutlich höheres Risiko eingingen. Etwa in der Finanzindustrie, in der jeder vierte Beschäftigte an Schlafmangel leide, könnten risikoreiche Entscheidungen massive finanzielle Folgen haben. Die Forscher plädieren für flexible Arbeitszeiten, die es den Beschäftigten ermöglichen, Arbeitszeit und Biorhythmus in Einklang zu bringen.

ARBEITSMARKT:
Sport wirkt sich posititv auf die Arbeit aus. Das ist das Ergbnis einer Studie der Universität St. Gallen. Mit der sportlichen Betätigung gehe in aller Regel eine gesteigerte Leistungsbereitschaft und Produktivität einher. Bei Erwerbstätigen könne sich dies auf den individuellen Erfolg am Arbeitsplatz auswirken und zu Lohnsteigerungen zwischen vier und 17 Prozent führen. Als Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktpolitik könne Sport die Beschäftigungschancen von Langzeitarbeitslosen deutlich steigern.

 

IZA, Februar 2015

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