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HBS Böckler Impuls

Geldpolitik: Gefahren für das Wirtschaftswachstum

Ausgabe 07/2007

Ein höherer Leitzins der EZB könnte die Eurozone 380.000 Jobs kosten, so eine Modellrechnung.

Kräftiges Wirtschaftswachstum und sinkende Arbeitslosigkeit in den Ländern des Euroraums: Damit rechnet das neu gegründete European Labour Network for Economic Policy (ELNEP) für 2007 und 2008. An diesem Zusammenschluss europäischer Forschungsinstitute ist auch das IMK beteiligt.

Risiken sähe ELNEP, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins von jetzt 3,75 Prozent um einen Prozentpunkt erhöhen würde. Eine Modellsimulation der Forscher zeigt: Die Wirtschaft der Eurozone würde dann innerhalb von zwei Jahren um einen halben Prozentpunkt weniger wachsen. Die Arbeitslosenquote wäre 0,2 Prozentpunkte höher als erwartet, dies kostete 380.000 Arbeitsplätze. Damit der Aufschwung stabil bleibt, empfiehlt das ELNEP der EZB, ihre Geldpolitik nicht weiter zu verschärfen — zumindest so lange die Inflation des Euroraums unter Kontrolle ist.

  • 2006 endete die Niedrigzinsphase. Zur Grafik

ELNEP: Keeping the European Recovery on Track, Brüssel, April 2007.

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