Arbeitslose mit Leistungskürzungen unter Druck zu setzen, ist kontraproduktiv: Langfristig sinken dadurch die Jobchancen und die Qualität der Beschäftigung.
Sebastian Dullien geht der Frage nach, ob der deutsche Sozialstaat sich ausbreitet, übermäßig viel kostet und wie dies sich im Vergleich zu anderen Staaten verhält.
Zu hohe Bezüge, zu wenige Sanktionen? WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch über die populistische Debatte rund um das Bürgergeld und die kontraproduktiven Pläne von Arbeitsminister Hubertus Heil.
Geflüchtete werden zu Fachkräften, vier von zehn Beschäftigten arbeiten in Teilzeit, Deutschland ist das Land der Mieter, vielen fehlt das Geld zum Heizen.
„Mangel, Macht und Gegenmacht“, lautete der Titel, den das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung für sein diesjähriges Herbstforum gewählt hatte. 120 Menschen diskutierten vor Ort und 226 online die Frage, ob und wie Gewerkschaften und Beschäftigte in Zeiten knappen Personals profitieren können.
Wie sich Wirtschaftskrisen auf die Psyche auswirken, wie viele Mütter arbeiten, welche Länder die meisten Geflüchteten aus der Ukraine aufnehmen und wo in Europa die meisten Hochqualifizierten arbeiten.
Wo Leiharbeitskräfte besser verdienen als das Stammpersonal, wie sich das Arbeitsvolumen insgesamt entwickelt, in welcher Branche Flaute herrscht und wo in der Industrie Jobs entstehen.
Leiharbeitsfirmen und Karrierenetzwerke könnten die Arbeitswelt in den kommenden Jahren immer stärker prägen. Dies stellt Beschäftigte, Betriebsräte und Gewerkschaften, aber auch Arbeitgeber vor neue Herausforderungen.