Die Industrie steht vor grundlegenden Veränderungen. Mit der digitalen Vernetzung der Produktion wird sich zwangsläufig auch die Arbeit verändern. Doch wo und wie genau die neue Technik eingesetzt wird, hängt auch von den Beschäftigten selbst ab. Von Olaf Struck, Professor für Arbeitswissenschaft an der Universität Bamberg
In vielen unserer Nachbarländer schrumpft die Industrie, was den Volkswirtschaften nicht gut bekommt. Deutschland und Polen sind viel stärker aufgestellt. Doch auch sie zahlen ihren Preis. Von Andreas Schulte
Michael Riffel, Geschäftsführer des VW-Konzernbetriebsrats, über das Ende der Ära Piëch im Aufsichtsrat, die Rolle der Arbeitnehmervertretung im Machtkampf bei VW und die Zukunft des Automobilkonzerns. Das Gespräch führten Margarete Hasel und Kay Meiners
Vor über einem Jahr startete die IG BCE ein Projekt, um Betriebsratsgründungen in der kunststoffverarbeitenden Industrie zu initiieren. Die Widerstände seitens der Arbeitgeber sind teilweise enorm. Von Marc von Lüpke
Nach der „Konzentrierten Aktion“ und dem „Bündnis für Arbeit“ gibt es wieder ein korporatistisches Bündnis zwischen Gewerkschaften, Unternehmen und Staat – zum Thema Industrie. Von Joachim F. Tornau
Erst hat die Digitalisierung die Arbeit der Druckereien verändert, jetzt stellt sie ihr Geschäftsmodell infrage. Nur wer groß genug ist, überlebt – ramponiert, wie das Beispiel MVD in Potsdam zeigt. Von Andreas Molitor
Frank Werneke, stellvertretender Vorsitzender von ver.di, über den Niedergang der Druckindustrie und die Versuche seiner Gewerkschaft, trotzdem Mindeststandards zu sichern. Die Fragen stellte Andreas Molitor
Wenn Investoren aus China, Indien, Russland oder Brasilien alteingesessene Firmen übernehmen, sind die Mitarbeiter oft verunsichert. Dabei verfolgen die Investoren aus den BRIC-Ländern eher langfristige Ziele und respektieren auch die Mitbestimmung. Von Carmen Molitor
Neue Technologien, Abgasbeschränkungen und eine zweite Globalisierungsrunde stellen die Autozulieferer und ihre Belegschaften vor neue Herausforderungen. Eine Konferenz der Hans-Böckler-Stiftung in Leipzig will Mitte Juni Hersteller- und Zulieferer-Betriebsräte miteinander ins Gespräch bringen. Von Michaela Namuth
Mit der Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft bleibt der Aufsichtsrat des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 wohl auf Dauer mitbestimmungsfrei. Für den SE-Betriebsrat hingegen konnten die Betriebsräte und ver.di gute Konditionen aushandeln. Von Carmen Molitor
Die Share Economy verspricht ein anderes Wirtschaften. Doch die Idee des Teilens bleibt oft auf der Strecke. Kleine Start-ups konkurrieren mit neuen Monopolisten, die schon prächtig verdienen. Von Wilhelm Pauli
Schluss mit der pauschalen 30-Stunden-Woche – die ver.di-Tarifpolitik macht einen neuen Aufschlag: zwei Wochen Verfügungszeit für alle, die jeder nach Belieben zeitsouverän nutzen kann. Wie soll das gehen? Die Fragen an Jörg Wiedemuth stellten Jörn Boewe und Johannes Schulten.
Eine Soziologenkonferenz erteilt der These vom „Ende der Solidarität“ eine Absage. Beschäftigte haben ausgeprägte Vorstellungen, was gute Arbeit ist und sind durchaus mobilisierbar. Von Johannes Schulten
Theodor Michael ist Sohn eines Kameruners und einer Deutschen. Als Kind musste er in Völkerschauen auftreten, wurde von den Nazis interniert. In der Bundesrepublik machte er Karriere. Von Ingo Zander
„Wichtig ist, dass Beschäftigte stärker ihre Themen setzen und einbringen und dass die repräsentativen Gremien sie dazu ermutigen“, sagt Wolfgang Schroeder über eine neue Mitbestimmungsdynamik
Willi Droste, 64, ist leitender Platzwart in Deutschlands größtem Fußballstadion, dem Dortmunder Signal Iduna Park. Mit 14 Mitarbeitern kümmert er sich auch um die Trainingsplätze von Borussia Dortmund sowie die Außen- und Parkanlagen des Vereins.