: Reform aus der Provinz

Was tut ein Betriebsrat, von dem sich die Basis entfernt hat? Im VW-Werk Kassel-Baunatal gab es Probleme - etwa die seit Jahren sinkende Wahlbeteiligung. Damit soll jetzt Schluss sein.

: Im Schatten der Betriebsverfassung

Neben den Betriebsräten haben sich in der Praxis andere Vertretungsformen entwickelt. Sie sind in der Regel schwächer, jedoch nicht völlig bedeutungslos. Manchmal dient auch ihnen die Betriebsverfassung als Referenzmodell.

: 'Besser als die Gelben Seiten'

Rund um Betriebsräte hat sich ein lukrativer Beratermarkt entwickelt. Die Nachfrage wächst. Zwar spechen die Gewerkschaften Empfehlungen aus, doch eine systematische Qualitätssicherung fehlt. Insider bauen auf informelle Netzwerke.

: Dicht dran an der Praxis

Die Umsetzung von Tarifverträgen stellt komplexe Anforderungen an die Unternehmen. Betriebsräte-Netzwerke befördern das Know-how - und zugleich den Kulturwandel hin zur Kooperation, weg vom Zentralismus.

: Fit für den Wettbewerb

Die GTZ und ver.di haben ein einheitliches Lohnsystem für tariflich und außertariflich Beschäftigte ausgehandelt. In dem Modell hat Leistung Vorrang vor Seniorität. Der Hintergrund: Das Bundesunternehmen zielt auf zusätzliche Aufträge.

: In der Regierung und in der Opposition

Rund ein Drittel der Abgeordneten im Bundestag sind Mitglieder einer DGB-Gewerkschaft. Die Konstellation zwischen SPD, Linkspartei und der CDU/CSU-Fraktion könnte den politischen Spielraum für die Gewerkschaften vergrößern.

: Kunst gegen Kohle

Die Ruhrfestspiele feiern in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Obwohl Intendant Frank Hoffmann Karten verkauft wie kaum jemand vor ihm, mag der DGB für die Zukunft des Festivals keine Prognose abgeben.

: PORTRÄT Winkel, Zirkel, Totenkopf

Ivan Wojnikow war einer der ersten Böckler-Stipendiaten in der früheren DDR. Mit einem Handel für Freimaurer-Bedarf hat sich der Leipziger selbstständig gemacht. Volles Risiko in einer Stadt mit 20 Prozent Arbeitslosen.

: EXKLUSIV ONLINE Geschichte und Zukunft der Mitbestimmung

Vortrag auf dem Workshop "30 Jahre Mitbestimmungsgesetz 1976. Mehr Demokratie in der Wirtschaft" am 16. März 2006 in Berlin, veranstaltet von der Hans-Böckler-Stiftung in Kooperation mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund.

: Wozu Mitbestimmung?

Die Diskussion um die ökonomischen Effekte der Mitbestimmung beschäftigt Politiker und Wissenschaftler gleichermaßen. Doch die Ergebnisse sind indifferent. Zuweilen verstellt die Ökonometrie den Blick auf die Mitbestimmung als soziale, gesetzlich abgesicherte Institution.