: Die Parallel-Gesellschaft

Fast alle Jugendlichen machen an dieser Gesamtschule in Gelsenkirchen einen qualifizierten Abschluss, kaum einer hat auf dem Arbeitsmarkt eine Chance. "Wer hier arbeitet, braucht eine dünne Haut und ein dickes Fell", sagen die Lehrer. Und der DGB-Vorsitzende hält die Ideale der Arbeiterbildung hoch.

: INTERVIEW 'Das ist ein Dauerskandal'

Ein Viertel der nachwachsenden Generation verlässt in Deutschland jedes Jahr die Schule, ohne mit einem Mindestmaß an Kompetenzen ausgestattet zu sein. Was muss sich ändern?, fragen wir Prof. Jutta Allmendinger, Direktorin des IAB der Bundesagentur.

: Zu viele Leerstellen

Das Angebot an betrieblicher Ausbildung geht zurück; 300 000 Jugendliche ohne Lehrstelle sind auch dieses Jahr auf Alternativen angewiesen. Höchste Zeit, den Lernort Schule vom Stigma der Notmaßnahme zu befreien, meint die GEW.

: INTERVIEW 'Bei uns gibt es die zweite Chance'

Der Arbeitsdirektor der Hüttenwerke Krupp Mannesmann in Duisburg, Peter Gasse, über die Möglichkeiten, lernschwachen Jugendlichen in den Beruf zu helfen.

: Wer ist der Chef im Satz?

In kaum einem Industrieland sind die Bildungschancen für Migrantenkinder so schlecht wie in Deutschland. Lesepatinnen und Integrationslotsen wollen das ändern.

: INTERVIEW 'Für unsere Gesellschaft sieht es düster aus'

Klaus Peter Strohmeier forscht über Familien in sozialen Brennpunkten und sieht Armut, Verwahrlosung und schlechte Gesundheit. Was brauchen die Kinder und die Jugendlichen, die in den Armutsmilieus der Städte aufwachsen?

: Ohne Ausbildung droht Ausgrenzung

Bildung und Ausbildung sind heute eine notwendige Ausstattung für gesellschaftliche Integration. Damit hat Bildung eine neue sozialpolitische Dimension gewonnen; nur darüber kann soziale Ausgrenzung vermieden werden.

: 'Aber wir, wir leben noch'

Die Manager kaufen das Unternehmen, die Arbeitnehmer ziehen mit und geben einen Arbeitszeitkredit - mit erweiterter Mitbestimmung bewahrte sich die EZM, Edelstahlzieherei Mark in Wetter, vor dem Aus.

: 'Kriminalisierung aller sozialen Bewegungen'

Kein Land der Welt ist für Gewerkschafter so gefährlich wie Kolumbien. Die Eskalation der Gewalt hat nicht nur mit Drogenhandel und Entführungen zu tun. Es geht um Raub und Vertreibung - zum Nutzen der Großgrundbesitzer.

: Wenn der Wert der Arbeit zerfällt...

Wir sind Zeugen einer radikalen Entwertung und eines jähen Statuszerfalls der Industriearbeit. Die Erosion dieses Milieus, wird die Gesellschaft der Bundesrepublik mehr verändern, als ihr lieb ist.