Die nächste Bundesregierung steht vor großen Herausforderungen. Dabei stammen
viele Aufgaben noch aus der vergangenen Legislaturperiode. Vier Resümees und Ausblicke aus Beschäftigtensicht. Protokolle von Fabienne Melzer und Andreas Schulte
Mit dem Aus für die Braunkohle steht die Lausitz zum zweiten Mal nach 1990 vor
einem riesigen wirtschaftlichen Umbruch. Eine Region zwischen Zukunftsoptimismus und Zweifeln. Von Fabienne Melzer
Bei Volkswagen stehen der IG Metall harte Auseinandersetzungen bevor. Ein Gespräch mit Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen-Sachsen-Anhalt, über unternehmerische und politische Fehlentscheidungen und wie gebrochenes Vertrauen
zurückgewonnen werden kann. Die Fragen stellten Kay Meiners und Fabienne Melzer
Die Unsicherheit in der Industrie ist groß, die Zukunftsaussichten düster. Der DGB hat Vorschläge, wie die Wirtschaft und die Mitbestimmung gestärkt werden können. Von Marius Ochs
Bei Arcelor Mittal in Bremen sollen auch die Beschäftigten von der Umrüstung
auf „grünen“ Stahl profitieren. Betriebsrat und Gewerkschaft treiben das Zukunftsprojekt voran – unterstützt von der Förderlinie Transformation der Hans-Böckler-Stiftung. Von Joachim F. Tornau
Das Institut für Mitbestimmung und Unternehmensführung der Hans-Böckler-Stiftung (I.M.U.) wertet regelmäßig Betriebs- und Dienstvereinbarungen aus und zeigt anhand von Beispielen, worauf es ankommt. Mit der Reihe Praxistipp stellen wir in jeder Ausgabe eine Auswertung vor.
Was ist die Bilanz der Ampelkoalition? Welche Aufgaben kommen auf die nächste Regierung zu – und welche Regierung kommt auf uns zu? Wir haben im Podcast „Systemrelevant“ mitgehört, worüber Sebastian Dullien (IMK) und Bettina Kohlrausch (WSI) sprechen. Bearbeitet von Kay Meiners
Juristin Isabell Hensel über die niedrigeren Löhne von Frauen und die neue
EU-Entgelttransparenzrichtlinie. Die Fragen stellten Fabienne Melzer und Amélie Sutterer-Kipping, Referatsleiterin am Hugo Sinzheimer Institut der Hans-Böckler-Stiftung
Nach einem massiven Auftragseinbruch hat der Betriebsrat des Impfstoffherstellers GlaxoSmithKline Biologicals (GSK) in Dresden eine drohende Entlassung von gut 100 Mitarbeitern abwenden können. Die Lösung: Alle Beschäftigten arbeiten ein Jahr lang, entgeltwirksam 3,5 Stunden weniger in der Woche. „Stellenerhalt durch Solidarität“ heißt das Projekt. Denn: Alle beteiligen sich, von der Produktion bis zur Geschäftsführung. Das Projekt ist für den diesjährigen Betriebsrätepreis nominiert. Von Martin Kaluza
Arbeit erleichtern, Kontrolle verhindern, das hatte sich der Konzernbetriebsrat der Provinzial Holding für den Einsatz von KI zum Ziel gesetzt. Eine Vereinbarung hält nun die wichtigsten Regeln fest. Von Maren Knödl
Mit gleich vier Konzernbetriebsvereinbarungen stieg der KBR der Leipziger Verkehrsbetriebe ins Rennen um die diesjährige Prämierung ein – und hatte Erfolg. Von Jeannette Goddar
Auch wenn Deutschland die europäische Mindestlohnrichtlinie bislang nicht umgesetzt hat, stärkt sie Gewerkschaften und anderen sozialen Akteuren den Rücken. Von Thorsten Schulten
Mit einem Festival, einer Plattform und einem Gesetzentwurf will die FDP die finanzielle Bildung stärken. Kritiker fürchten noch mehr Einfluss der Wirtschaft auf Unterricht. Von Jeannette Goddar
Ja, ist Stefan Körzell, DGB-Vorstandsmitglied überzeugt, weil das Gesetz Beschäftigte vor Dumpinglöhnen schützt. Nein, findet Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbandes Die Familienunternehmer und warnt vor mehr Bürokratie und höheren Kosten für Unternehmen.