Gestiegene Produktionskosten oder gar überbordende Nachfrage sind aktuell nicht die einzigen Gründe für die hohe Inflation. Eine wichtige Rolle spielt die Marktmacht großer Unternehmen. Und dagegen helfen keine höheren Zinsen.
Die stark gestiegenen Preise für Nahrungsmittel und Haushaltsenergie belasten insbesondere einkommensschwächere Haushalte. Bei ihnen fällt die Inflationsrate 2,5 Prozentpunkte höher aus als bei reichen Singles.
Der Inflationsschock 2022/2023: Vorübergehender Ausreißer oder Zeitenwende?“ Diese Frage diskutierten rund 230 Anwesende in Berlin und viele weitere online beim IMK-Forum. Dabei lernte man unter anderem: Die Gewinne der Unternehmen sind hoch und schieben aktuell die Preise an.
Risiken und Nebenwirkungen starker internationaler Verflechtungen und globaler Wertschöpfungsketten sind mittlerweile in aller Munde. Christina Schildmann erläutert, woran wir diesbezüglich forschen, was wir veröffentlichen und was sonst noch bei uns passiert.
IMK-Direktor Sebastian Dullien bespricht die Debatten des IMK Forums am 4. Mai: Was sind die aktuellen Inflationstreiber und welche Rolle muss der Staat in Zeiten multipler Krisen übernehmen?