Gewerkschaftliche Lohnpolitik in Euroland: Autonomie im Laufstall
Der EU-Binnenmarkt und der EURO haben den Druck auf die Verteilungsauseinandersetzungen entschieden verstärkt. Durch die EU-Osterweiterung sind zusätzliche Herausforderungen entstanden.
In den vergangenen Jahren sind Anstrengungen unternommen worden, die nationalen Tarifpolitiken auf europäischer Ebene zu koordinieren. Dennoch fällt es den Gewerkschaften schwer, durch gemeinsames Handeln die Abwärtsspirale bei den Einkommen zu verhindern.
Das überrascht nicht angesichts der Vorherrschaft neoliberaler Wirtschaftspolitik und einer restriktiven Zinspolitik der Europäischen Zentralbank, die allein die Lohnhöhe für die Beschäftigung verantwortlich macht. Hinzu kommt, dass nationale Standortpolitiken immer wieder transnationale Abstimmungen untergraben.
Quelle
Autonomie im Laufstall
Gewerkschaftliche Lohnpolitik in Euroland, Hamburg, ISBN: 3-89965-081-6, 246 Seiten