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Report

Weichen für die Zukunft stellen: Wirtschaftspolitische Herausforderungen 2014

Effectively ending the crisis in the euro area remains the key policy challenge in 2014. As monetary policy has exhausted its conventional options, fiscal policy is called upon to provide an expansionary impulse by raising public investment. The high level of risk premiums in the crisis-hit countries continues to impair monetary policy transmission. If governments agreed on a temporary debt redemption fund, the ECB could engage in large-scale unconventional policy measures such government bond purchases to cancel out sovereign yield differentials in the euro area. Monetary policy could then stimulate the economy in the crisis-hit countries.
The coalition agreement is pointing in the right direction regarding the labor market. The pension proposals, however, are patchwork and unable to solve the fundamental problem of an excessive lowering of the pension level and the concomittant higher risk of old-age poverty.

Auch 2014 ist die nachhaltige Überwindung der Krise des Euroraums die bedeutendste Herausforderung für die Wirtschaftspolitik. Da die Geldpolitik ist mittlerweile am Ende ihrer konventionellen Möglichkeiten angelangt, ist nun die Fiskalpolitik im Euroraum insgesamt gefordert, expansive Impulse zu geben. Das sollte insbesondere über höhere öffentliche Investitionen geschehen. Aber das hohe Zinsniveau in den Krisenländern bleibt ein Hemmschuh. Einigen sich die Regierungen auf die Einrichtung eines temporären Schuldentilgungsfonds, könnte die EZB zu unkonventionellen Maßnahmen wie einer Angleichung der Renditen auf Staatsanleihen durch gezielte Käufe übergehen. Über das deutlich geringere Zinsniveau könnte die Geldpolitik so die Wirtschaft in den Krisenländern anregen.
Der Koalitionsvertrag geht im Hinblick auf seine Vereinbarungen für den Arbeitsmarkt in die richtige Richtung. Die rentenpolitischen Vorhaben sind aber Flickwerk, die das Grundproblem einer zu starken Senkung des Rentenniveaus mit seinen weitreichenden Folgen für ein erhöhtes Armutsrisiko künftiger Rentengenerationen nicht lösen können.

Quelle

Horn, Gustav A.; Herzog-Stein, Alexander; Rannenberg, Ansgar; Rietzler, Katja; Tober, Silke; Zwiener, Rudolf: Wirtschaftspolitische Herausforderungen 2014
IMK Report, Düsseldorf, 19 Seiten

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