Minimum wages are often set only at a rather low level, which does not allow for a decent standard of living. More recently, however, many European countries have seen political initiatives for a more substantial increase of minimum wages. As analysed by Thorsten Schulten (WSI) and Torsten Müller (ETUI), these initiatives fit quite well to the concept of a European minimum wage policy.
Globalisierung: 114 Autor/innen werfen einen kritischen Blick auf alles, was dazugehört, von »Anthropozän« bis »Zivilgesellschaft«. Unter dem Stichwort »Mindestlohn« informiert Thorsten Schulten (WSI) über Historie, Verbreitung und die Perspektive living wages.
Roughly a decade after the deep crisis, the economy in most EU countries appears to have recovered, but in many countries unemployment has been replaced by the rise of precarious labour. A cross-country analysis reveals that trade unions face similar challenges under very different conditions. Looking at parallels amid contrasts, Steffen Lehndorff (IAQ), Heiner Dribbusch and Thorsten Schulten (WSI) conclude that unions need to develop capacities to act in a politically autonomous way.
In Germany, the past 20 years have been marked by decentralisation, fragmentation and erosion of the bargaining landscape, resulting in parallel universes, with great variation in regulatory capacity. In their chapter for the new etui book on collective bargaining in Europe, the authors explore the different factors that led to this state of affairs.
Der gesetzliche Mindestlohn hat vielen Beschäftigten spürbare Lohnerhöhungen gebracht, der Niedriglohnsektor verharrt jedoch nach wie vor auf hohem Niveau, so die Bilanz von Thorsten Schulten auf der DGB-Mindestlohnkonferenz. Nötig sind deshalb eine Stärkung der Tarifbindung und ein deutlich höheres Mindestlohnniveau.
Sachsen hat die mit Abstand geringste Tarifbindung in Deutschland: Weniger als 40 Prozent der Beschäftigten arbeiten in einem tarifgebundenen Betrieb. Das liegt vor allem daran, dass Politik und Wirtschaft über Jahrzehnte hinweg eine Strategie des Billiglohnlandes verfolgt haben.
Wie lassen sich unter verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Tarifbindung und die Verbreitung von Betriebsräten entwickeln? Wie macht sich der Rechtsruck in der Gesellschaft in den Betrieben bemerkbar macht? Und wie verändert die Digitalisierung der Arbeitswelt die Gesellschaft? Heiner Dribbusch (WSI) zu den aktuellen Herausforderungen an die Gewerkschaften in Deutschland.
Thorsten Schulten (WSI) zur Debatte um einen europäischen Mindestlohn: Existenzsichernde Entlohnung ist das Grundgerüst im Kampf gegen soziale und finanzielle Unterschiede in EU-Ländern. Schließlich sehen das auch Europas Verträge so vor. 60 Prozent des Medianlohns sind dabei ein wichtiger Anfang.
Der Mindestlohn soll existenzsichernd sein: 12 Euro die Stunde könnten ein Anfang sein. Ist eine außerordentliche Anhebung machbar? Thorsten Schulten und Toralf Pusch (WSI) haben das Verhältnis von Mindestlohn und Tarifvertragssystem sowie die Auswirkungen einer stärkeren Mindestlohnanpassung untersucht.
Deutschland nach der Krise: weniger Arbeitslosigkeit, besserer wirtschaftlicher Kontext - aber die großen Herausforderungen für die Gewerkschaften bleiben: prekäre Arbeit und Digitalisierung, sinkende Tarifbindung, weniger Betriebsräte. Neue Aspekte: der Rechtsruck in der Gesellschaft, die durch weltweite Fluchtbewegungen ausgelöste Migration und damit die Frage der gewerkschaftlichen Solidarität.
WSI-Streikbilanz aktuell: Durch Arbeitskämpfe sind 2018 über eine Million Arbeitstage ausgefallen - deutlich mehr als 2017. Ursache des Anstiegs waren die großen Streikaktionen während der Metall-Tarifrunde.
Die Mindestlöhne in Europa haben kräftig zugelegt. Existenzsichernd sind sie allerdings nur in wenigen Ländern. Auch in Deutschland liegt der Mindestlohn unterhalb der Schwelle der Armutsgefährdung. Zu diesem Ergebnis kommt der neue WSI-Mindestlohnbericht.
Thorsten Schulten (WSI), Torsten Müller (ETUI), Jon Eric Dølvik (Fafo) und Christian Ibsen (Michigan State University) haben untersucht, wie sich die Tarifverhandlungen in den exportorientierten Industriesektoren in Deutschland und den nordischen Ländern Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden entwickeln und angesichts zunehmenden Konkurrenzdrucks gegenseitig beeinflussen.
German and Dutch works councils enjoy similar far-reaching legal rights and work in a similar context. A large online-survey among 1138 German and 638 Dutch works councils, however, reveals strong differences in strategies, relations and (in)formal ways of interaction.
Betriebsräte in Betrieben, Unternehmen, Konzernen: Was bedeuten komplexe Strukturen für die Mitbestimmung vor Ort? Martin Behrens (WSI) zeigt mit Daten der BR-Befragung: Die Durchsetzungskraft örtlicher Betriebsräte wird durch die Einbettung in GBRs gestärkt.
Prekäre Jobs, Abstiegsängste, Arbeitswelt im Wandel: Welche Rolle können Gewerkschaften und betriebliche Interessenvertretungen in Zeiten von verstärkter Unsicherheit spielen? Darüber diskutierten in Berlin die rund 300 Teilnehmer/innen des diesjährigen Herbstforums.
Mitgliederentwicklung der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände - eine viel diskutierte „Baustelle“ der Erneuerung der deutschen Sozialpartnerschaft. Anke Hassel und Wolfgang Schröder untersuchen Rekrutierungsdefizite, Repräsentationslücken und neue Strategien der Mitgliederpolitik.
Das Abkommen und die Tarifvertragsordnung von 1918 waren Meilensteine auf dem Weg zu einer gerechten Wirtschaftsordnung. Das Jubiläum ist Anlass für einen kritischen Blick auf den Stand heute.
Anke Hassel auf dem WSI-Blog
Thorsten Schulten im Wirtschaftsdienst
In Germany, incidents of employers’ hostility towards the establishment of works councils are widespread. Based on data provided by a survey among paid union representatives, Martin Behrens and Heiner Dribbusch (WSI) find that employers disrupt every sixth attempt to establish a works council. The most common strategy is to intimidate candidates. Results indicate that attempts by employers to obstruct employees’ participation rights are focused on medium-sized and owner-managed firms.
Thorsten Schulten (WSI) und Torsten Müller (etui) geben in ihrem Keynote-Vortrag einen Überblick über die aktuelle Lohnentwicklung in Europa und plädieren für eine grenzüberschreitende Kampagne zur Stärkung der Tarifbindung.
Die Tarifvertragsordnung von 1918 war vorläufiger Höhepunkt einer jahrzehntelangen Auseinandersetzung um die Etablierung von Tarifverträgen. Thorsten Schulten stellt drei führende Repräsentanten dieser Kontroversen vor: Lotmar, Sinzheimer und Brentano, und zeigt, dasss die Fragen von damals nichts an Aktualität verloren haben.
Mitglied im Arbeitgeberverband ohne an die Bestimmungen des aktuellen Verbands-Tarifvertrags gebunden zu sein - diese Möglichkeit steht Unternehmen in einigen, aber nicht in allen AG-Verbänden offen. Martin Behrens (WSI) und Markus Helfen (Universität Innsbruck) haben untersucht, welche Faktoren AG-Verbände dazu bringen, die Option ohne Tarifbindung anzubieten: Von Einfluss sind Gerichtsurteile, Geschäftsumfeld, die Einstellung der Verbandsführung zu Verbandstarifverträgen und strategische Entscheidungen zur Mitgliedergewinnung/-bindung.
Aufgrund der guten Konjunktur haben die Löhne in der EU nominal stark zugelegt. Die Rückkehr der Inflation auf Normalniveau sorgte jedoch dafür, dass in vielen Ländern preisbereinigt nicht viel vom Lohnzuwachs übrig blieb.
Ein Forschungsprojekt der International Labour Organization (ILO) hat die Praxis der Allgemeinverbindlicherklärungen (AVE) von Tarifverträgen im internationalen Vergleich untersucht. Thorsten Schulten erklärt in einem von der ILO herausgegebenen Band, warum die AVE in Deutschland seit ihrer Reform im Jahr 2014 kaum genutzt wurde.
Eine interaktive Karte, detaillierte Tabellen und übersichtliche Grafiken informieren über Entwicklung und Höhe des Mindestlohns im europäischen und weltweiten Vergleich seit dem Jahr 2000. Die Daten werden jährlich aktualisiert.
Welche Bedeutung haben Streiks heute? Wird es in der digitalisierten Welt von morgen noch Streiks geben? WSI-Streikexperte Heiner Dribbusch diskutiert mit Hagen Lesch (IW Köln) und Volker Rieble (Uni München).
Der gesetzliche Mindestlohn hat sich bewährt – ist aber noch kein "Living wage". Eine deutliche Erhöhung wäre sozial- und wirtschaftspolitisch sinnvoll.
Die Zahl der Ausfalltage hat sich im Jahr 2017 trotz anhaltend vieler Arbeitskämpfe gegenüber dem Vorjahr halbiert. Auch die Zahl der Streikenden lag um ein Vielfaches niedriger als 2016. Für das laufende Jahr ist wieder mit einem erheblichen Anstieg zu rechnen.
Im Durchschnitt sind die gesetzlichen Lohnuntergrenzen in den EU-Ländern, in denen es einen Mindestlohn gibt, zum Jahreswechsel kräftig angestiegen. Gemessen an Westeuropa liegt Deutschland noch deutlich zurück.
Das Wachstum der Reallöhne von Tarifbeschäftigten wurde im Jahr 2017 durch einen spürbaren Anstieg der Verbraucherpreise ausgebremst. Zu diesem Ergebnis kommt die Tarifbilanz 2017 des WSI-Tarifarchivs. Demnach stiegen Tariflöhne und -gehälter wie im Vorjahr um 2,4%. Ein Anstieg der Inflation von 0,6 auf 1,8% sorgte jedoch dafür, dass davon weniger bei den Beschäftigten ankam.
Trotz verbesserter Lage am Arbeitsmarkt fiel das Wachstum der Löhne in Europa 2017 deutlich moderater aus als 2016. Das zeigt der neue Europäische Tarifbericht des WSI. Für einen nachhaltigen Aufschwung müssten die Löhne in Europa stärker steigen.
Gute Konjunktur, mehr Beschäftigung – aber die Löhne halten nicht mit. Thorsten Schulten und Malte Lübker (WSI) zu den Ursachen und mit Handlungsansätzen, wie der nötige Lohnzuwachs zu erreichen ist: Stärkung der Tarifbindung und eine Europäische Mindestlohnpolitik.
Tarifabschlüsse sind weitaus mehr als die Anhebung der Arbeitsentgelte - Tarifpolitik ist eine wesentliche Voraussetzung für einen sozial regulierten Kapitalismus. In dem von Thorsten Schulten, Heiner Dribbusch, Gerhard Bäcker und Christina Klenner herausgegebenen Band diskutieren 48 Autorinnen und Autoren aktuelle Fragen und Gestaltungsoptionen.
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