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Working Paper & Studies

: A re-assessment of German import demand

Empirical studies analysing German import demand functions traditionally report implausibly high income and relative low price elasticities. Furthermore, estimation results strongly depend on the observation period. Minor variations in the estimation period typically lead to insignificant price terms often displaying the wrong sign. Based on an extensive econometric analysis, we show that these problems are caused by the use of highly aggregated activity variables (GDP or total demand). The problem is easily solved if single GDP components, namely exports and investment, are used to model domestic economic activity. We find that imports, exports, investment, and a relative import price form highly stable cointegration relationships. The corresponding activity elasticity is clearly below 1 and the price elasticity is highly significant. Changes in the estimation period neither change the impact nor the significance of the determinants of imports.

Empirische Untersuchungen kommen traditionell zu dem Ergebnis, dass die deutsche Importnachfrage außerordentlich einkommenselastisch, aber preisunelastisch ist. Allerdings hängt die Stabilität der Schätzergebnisse stark vom gewählten Beobachtungszeitraum ab. Bereits geringe Veränderungen des Schätzzeitraums führen dazu, dass der Preisterm insignifikant wird und oftmals sogar das Vorzeichen wechselt. Auf der Grundlage einer umfangreichen ökonometrischen Untersuchung wird gezeigt, dass diese Probleme durch die Verwendung hoch aggregierter Aktivitätsvariablen (BIP oder Gesamtnachfrage) verursacht werden. Sie lassen sich vermeiden, wenn man einzelne BIP-Komponenten - nämliche Exporte und Investitionen - als inländische Aktivitätsvariablen verwendet. Wir zeigen, dass zwischen Importen, Exporten, Investitionen und einem relativen Importpreis außerordentlich stabile Kointegrationsbeziehungen bestehen. Bei dieser Art der Spezifikation ist die Aktivitätselastizität deutlich kleiner als 1 und die Preiselastizität hochsignifikant. Veränderungen des Schätzzeitraums haben weder Einfluss auf die Größe noch auf die Signifikanz der geschätzten Langfristparameter.

Source

Stephan, Sabine: A re-assessment of German import demand
IMK Working Paper, Düsseldorf, 36 pages

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